Um die Munitionslager der Streitkräfte wieder zu füllen, will Verteidigungsminister Boris Pistorius der Beschaffung von Munition für die Bundeswehr „oberste Priorität“ geben. Einer der größten Profiteure dieser Investitionen dürfte Rheinmetall werden. Noch befindet sich die Aktie aber im Konsolidierungsmodus.
Das Umfeld für Rüstungsaktien ist stark. Daran dürfte sich auf Sicht nichts Wesentliches ändern. „Bis 2031 müssen und wollen wir deutlich über 20 Milliarden Euro in Munition investieren", sagte Pistorius dem Spiegel. „Ohne Munition nutzen die modernsten Waffensysteme nichts, auch wenn sie einsatzbereit auf dem Hof Stehen“, sagte er demnach. Im laufenden Jahr wolle er eine Milliarde Euro für Munition ausgeben.
Rheinmetall hat zuletzt bereits eine Reihe an hochdotierten Rahmenverträge abgeschlossen. Die als hochmargig geltenden Munitions-Aufträge dürften dem FAX-Konzern operativen Rückenwind geben. Frische Wasserstandsmeldungen stehen mit den Q2-Zahlen am 10. August auf der Agenda. DER AKTIONÄR wird im Vorfeld auf die Erwartungen eingehen.
Die Aktie von Rheinmetall konsolidiert derzeit die rasante Aufwärtsbewegung. Mit dem Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend bei rund 258 Euro würde ein erstes Kaufsignal generiert. Im Anschluss wartet mit dem Jahreshoch die nächste charttechnische Hürde. DER AKTIONÄR spekuliert im Hebel-Depot mit einem Call auf steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Calls auf Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.