Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen weiteren Auftrag an Land ziehen können. Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, habe man einen bedeutenden Auftrag über die Lieferung von loiterfähiger Hero Munition in Ungarn gewonnen. Die entsprechenden Verträge wurden jetzt unterzeichnet. Der Auftragswert der Munition liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Wie es heißt, soll mit der der Auslieferung im Jahr 2024 begonnen werden, der Abschluss der Lieferungen ist 2025 geplant.
Hero Präzisionsmunition verschafft Streitkräften auf dem Gefechtsfeld von heute eine hohe Einsatzflexibilität. Diese Waffensysteme stellen unabhängige Zielbekämpfungsmöglichkeiten sowie hochwertige Fähigkeiten zur Aufklärung, Überwachung und Erkennung bereit und können zeitkritische gegnerische Ziele mit niedriger Signatur jenseits der Sichtlinie unabhängig orten, verfolgen und bekämpfen, so Rheinmetall.
Die loiterfähige Hero Munition kreist über dem Zielgebiet, ortet und verfolgt den Gegner, analysiert mögliche Ziele, hilft dabei, Hochwertziele sowie passendes Timing, Angriffsrichtung und -winkel auszuwählen, und führt schließlich – nach entsprechendem Befehl des Bedieners – einen Präzisionsschlag durch.
Anfang dieser Woche hatte Rheinmetall zudem bekannt gegeben, einen Großauftrag von der Bundeswehr zur Lieferung von mehreren Hunderttausen Artilleriegeschossenen erhalten zu haben. Der Auftragswert beläuft sich hier auf rund 1,3 Milliarden Euro brutto.
Die Aktie von Rheinmetall hat sich seit Anfang 2022 enorm stark entwickelt. Derzeit konsolidiert das Papier auf hohem Niveau. Das Umfeld für Rüstungsaktien bleibt aber stark. DER AKTIONÄR rechnet damit, dass die Aktie in den kommenden Wochen einen Angriff auf das bisherige Hoch (281,30 Euro) starten wird. Anleger lassen die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Calls auf Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.