Was hoch steigt, kann auch tief fallen – diese Weisheit haben Investoren des Software-Konzerns MicroStrategy in den vergangenen Tagen am eigenen Leib erlebt. Auf eine sensationelle Rally folgte zuletzt eine heftiger Crash. Allein in den vergangenen zwei Tagen ist der Kurs zeitweise um rund 20 Prozent abgesackt. Und jetzt?
MicroStrategy verfügt über riesige Bitcoin-Bestände und hat daher kräftig von dessen Rekordjagd in den letzten Wochen profitiert. Die Aktie des Unternehmens hat dabei sogar noch deutlich besser performt als die Digitalwährung selbst: Während der Bitcoin seit Ende Januar in der Spitze „nur“ rund 90 Prozent zugelegt hat, hat sich MicroStrategy im selben Zeitraum sogar etwa vervierfacht.
Im Umkehrschluss hat der Rücksetzer des Bitcoin von seinem Rekordhoch am letzten Donnerstag zuletzt allerdings auch überdurchschnittlich stark bei MicroStrategy ins Kontor geschlagen. Ausgehend vom 24-Jahres-Hoch am letzten Freitag bei 1.815 Dollar ist der Kurs innerhalb weniger Tage fast wieder um ein Drittel gefallen.
Daran konnte auch ein weiterer Bitcoin-Kauf, den das Unternehmen am Dienstag bekanntgegeben hat, nichts ändern. Mit 214.246 Einheiten hält der Software-Konzern nun mehr als ein Prozent aller Bitcoin, die es jemals geben kann – und dürfte damit auch in Zukunft sehr stark mit der Digitalwährung korrelieren.
Nachdem sich der Bitcoin im Tagesverlauf wieder um mehr als 3.500 Dollar beziehungsweise sechs Prozent von seinem Verlaufstief am Morgen bei 60.808 Dollar absetzen konnte, kann sich momentan auch die MicroStrategy-Aktie wieder etwas stabilisieren. Zur Stunde notiert sie immerhin wieder mehr als ein Prozent höher bei rund 1.440 Dollar.
Kaum Kurspotenzial, aber trotzdem ein Kauf?
Für Aufsehen sorgt dabei auch ein Kommentar der Investmentbank TD Cowen. Analyst Lance Vitanza hat darin zwar das „Outperform“-Rating für die MicroStrategy-Aktie bestätigt, gleichwohl aber das Kursziel auf 1.450 Dollar gesenkt. Nach dieser Vorgabe wäre die Aktie auf dem akuellen Niveau nahezu fair bewertet. Warum er sie dennoch den Kauf empfiehlt, blieb zunächst sein Geheimnis.
Nach dem extrem starken Lauf seit der Erstempfehlung in Ausgabe 13/2023 hatte DER AKTIONÄR in der Vorwoche dazu geraten, bei MicroStrategy erste Teilgewinne zu realisieren und den Stopp auf 970 Euro nachzuziehen. Investierte Anleger sind damit gut gewappnet, auch wenn die Korrektur im Krypto-Sektor noch etwas andauert.
Mittel- und langfristig rechnet DER AKTIONÄR aber mit einer Fortsetzung der Rekordjagd beim Bitcoin, was auch MicroStrategy neuen Schub geben dürfte.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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