Die MicroStrategy-Aktie ist deutlich unter Druck geraten. Die Quartalszahlen zeigen einen unerwartet hohen Verlust und verfehlten deutlich die Analystenerwartungen. Während das Unternehmen weiterhin stark in Bitcoin investiert, kämpft es mit massiven Abschreibungen auf seine digitalen Vermögenswerte, die das Ergebnis stark belasten.
MicroStrategy, bekannt für seine aggressive Bitcoin-Strategie, hat im ersten Quartal des Jahres finanzielle Rückschläge hinnehmen müssen. Das Unternehmen meldete einen bereinigten Verlust pro Aktie von 8,26 Dollar, was deutlich unter den Erwartungen der Analysten lag, die einen Verlust von nur 0,13 Dollar prognostiziert hatten. Im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Gewinn von 30,59 Dollar pro Aktie ausgewiesen wurde, haben sich die Zahlen zudem massiv eingetrübt.
Der Umsatz fiel um 5,5 Prozent auf 115,2 Millionen Dollar und verfehlte damit ebenfalls die Markterwartungen von 123,7 Millionen Dollar. Besonders die Umsätze aus Produktlizenzen und Abonnementdiensten sowie der Produktsupport lagen unter den Vorjahreswerten und den Prognosen der Analysten.
Nach den derzeitigen Rechnungslegungsvorschriften kann MicroStrategy keine Zuwächse in seinem Bitcoin-Bestand verbuchen, wie etwa den Sprung von fast 67 Prozent im letzten Quartal. Das ändert sich mit einer kürzlich verabschiedeten Rechnungslegungsvorschrift, die eine Bewertung des digitalen Vermögenswertes zu Marktpreisen vorschreibt. Unternehmen haben bis 2025 Zeit, die Änderung umzusetzen. MicroStrategy hat die Änderung für das erste Quartal nicht übernommen und stattdessen einen Wertminderungsaufwand in Höhe von 191,6 Millionen für digitale Vermögenswerte verbucht.
Trotz der beeindruckenden Wertsteigerung seiner digitalen Vermögenswerte spiegeln die Quartalszahlen die Risiken wider, die mit einer so starken Abhängigkeit von Kryptowährungen einhergehen. Die nächsten Schritte des Unternehmens und die Anpassung an die neuen Bilanzierungsregeln werden entscheidend sein, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und eine stabilere finanzielle Zukunft zu sichern. Nachdem die AKTIONÄR-Position mit einem dreistelligen Gewinn ausgestoppt wurde, sollten Anleger vorerst an der Seitenlinie warten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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