Microsoft hat den Nachfolger seines Tablet-Computers Surface 2 vorgestellt. Beim Surface 3 handelt es um eine abgespeckte Variante des 2014 vorgestellten Surface 3 Pro. Die Aktie ist aus charttechnischer Sicht jedoch weiterhin angeschlagen.
Das neue Tablet ist das bislang dünnste und leichteste Tablet der Produktreihe Surface und richtet sich an Schüler und Studenten. Wie erwartet hat Microsoft nicht den Versuch unternommen, erneut ein Tablet vorzustellen, das nicht mit einem Intel -kompatiblen Chip läuft. Microsoft hatte bei der ersten Generation (Surface RT) auf Prozessoren von Nvidia gesetzt, weil es von Intel nicht die entsprechenden stromsparenden Chips gab. Weil auf dem Windows RT allerdings keine herkömmlichen Windows-Programme laufen, war das Produkt nicht sonderlich erfolgreich. Im neuen Surface 3 verwendet Microsoft den neusten Vierkerne-Prozessor von Intel (AtomTM x7-Z8700). Als Betriebssystem kommt Windows 8.1 zum Einsatz. Anwender können später kostenlos auf die nächste Betriebssystem-Generation Windows 10 in diesem Sommer wechseln.
Erst kürzlich gab Microsoft bekannt, dass das neue Betriebssystem Windows 10 noch in diesem Sommer auf den Markt kommen soll. Es wird voraussichtlich in 190 Ländern in 111 Landessprachen erst einmal kostenlos angeboten werden. Microsoft wolle außerdem Partnerschaften mit zahlreichen Herstellern eingehen. So strebe der PC-Riese Kooperationen mit Lenovo, Tencent und Xiaomi an. Durch die Partnerschaften soll die Präsenz vor allem im wachstumsstarken chinesischen Markt erhöht werden.
Schwächephase
Die Microsoft-Aktie liefert derzeit kein gutes Bild ab. Auch aufgrund der Umbaumaßnahmen im Konzern ging der Gewinn im vergangenen Jahr um 11 Prozent zurück. Es bleibt abzuwarten, wie Windows 10 von den Kunden aufgenommen wird. Sollte das nächste Betriebssystem nach Windows 8 scheitern, dürften sich bei Microsoft die Geschäftszahlen weiterhin verschlechtern. DER AKTIONÄR rät Anlegern bei der Microsoft-Aktie abzuwarten.
(mit Material von dpa-AFX)