Die Schwäche an den Aktienmärkten setzt sich auch am Dienstag fort. Vor allem die Tech-Werte leiden unter neuerlichen Zinsängsten. Doch eine Aktie steht heute besonders unter Druck: Meta. Der Facebook-Konzern verliert über sechs Prozent an Wert. Die Aktie des Tech-Giganten gehört damit an der Nasdaq-Börse zu den schwächsten Werten im Nasdaq 100 .
Nach der Erholung auf das höchste Niveau seit Ende Oktober sprachen Börsianer bei Meta auch von Gewinnmitnahmen - wie am Gesamtmarkt. Die Meta-Titel hatten Anfang November noch ihr Tief seit 2015 markiert, von dem sie sich zuletzt im Zuge der generellen Markterholung um mehr als 40 Prozent erholt hatten. Beim Nasdaq 100 reichte es im Vergleichszeitraum maximal nur für einen Anstieg um rund 14 Prozent.
Bei Meta drückte am Dienstag besonders stark auf die Anlegerstimmung ein Bericht im "Wall Street Journal", wonach es die Europäische Union laut mit der Sache vertrauten Personen dem Facebook- und Instagram-Besitzer untersagen will, die Zustimmung der Nutzer zum Erhalt personalisierter Werbung zu verlangen. Sollte dies so kommen, könnte das Sammeln von Informationen über die Benutzer und das damit verbundene Vermarktungspotenzial begrenzt werden, hieß es.
Die Technologiewerte im Nasdaq-100-Index leiden heute erneut darunter, dass neuerdings relativ gute Wirtschaftsdaten die Hoffnung auf einen baldigen Höhepunkt der Leitzinsen in den USA bremsen könnte. Die Titel anderer Tech-Riesen wie Apple, Alphabet, Netflix, Amazon oder Tesla büßten zwischen 1,7 und 3,0 Prozent ein.
Der Aktionär sieht größere Chancen bei Alphabet als bei Meta. Der Facebook-Mutterkonzern hat noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Die Sparmaßnahmen waren zuletzt ein erster Schritt in die richtige Richtung. Allerdings bleiben nach wie Zweifel an der Metaverse-Strategie des Unternehmens. Diese Strategie ist eng mit dem Abschwung bei der Aktie verbunden.