Die Meta-Aktie hat sich innerhalb von wenigen Tagen deutlich von ihren Tiefs abgesetzt und rund 25 Prozent zugelegt. Alleine gestern ging es knapp zehn Prozent nach oben. Die Rally ist insbesondere auf zwei Ereignisse zurückzuführen. Von einer nachhaltigen Trendwende ist das Papier aber noch weit entfernt.
Metas Probleme sind zum Teil auf die schwachen Konjunkturaussichten zurückzuführen, die mit den steigenden Zinsen und hoher Inflation einhergehen. Viele Werbekunden haben ihre Investitionen bereits massiv zurückgeschraubt. Seit den gestrigen Inflationsdaten hat sich die Lage etwas entspannt, der Markt geht nun von einer weniger straffen Geldpolitik der US-Notenbank Fed aus.
Ein weiterer wesentlicher Grund für die Bärenmarktrally der Aktie ist die Ankündigung des Meta-Chefs Zuckerberg, kräftig auf die Kostenbremse zu treten. Hierzu wurden bereits am Mittwoch 11.000 Mitarbeiter entlassen. Weitere Schritte sollen folgen.
Auch die umstrittene Metaverse-Strategie soll nun auf den Prüfstand gestellt werden. Darauf deuten jedenfalls die Aussagen Zuckerbergs hin, der kürzlich von fehlerhaften Entscheidungen sprach, für die er die Verantwortung übernehme. Mehr dazu lesen Sie hier.
Metas Sparmaßnahmen gehen in die richtige Richtung. Von einer Trendwende kann man jedoch noch nicht sprechen. Hierzu muss sich noch einiges im Konzern ändern. Die günstige Bewertung reicht daher aktuell für den Neueinstieg nicht aus. Wer im Bereich der Online-Werbung nach Investitionsmöglichkeiten sucht, setzt auf Alphabet.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: