Der Autoabsatz in der Europäischen Union erholt sich weiter deutlich von den Engpässen bei Komponenten aus dem vergangenen Jahr. Insgesamt wurden im August 787.626 Pkw neu zugelassen und damit 21 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch mitteilte. Die Aktie von Mercedes-Benz konnte sich zuletzt leicht erholen.
Dabei fällt der August mit Blick auf Autoverkäufe in der Regel etwas schwächer aus. In diesem Jahr hat die Erholung hingegen weiter an Fahrt aufgenommen: Insgesamt sind die Autoverkäufe in den ersten acht Monaten des Jahres im Schnitt nämlich nur um 17,9 Prozent auf knapp 7,1 Millionen Autos gewachsen. Das sind allerdings immer noch knapp 2 Millionen weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die Knappheit an Elektronikchips und anderen Bauteilen hatte die Autoproduktion 2022 gebremst.
Die Zulassungen rein batterieelektrischer Pkw legten im August erneut deutlich zu. Mit 165.165 Wagen wurden mehr als doppelt so viele neu zugelassen wie ein Jahr zuvor. Zudem überschritt der Marktanteil der rein elektrisch angetriebenen Autos mit 21 Prozent erstmals die Schwelle von 20 Prozent. Damit lag er zudem zum zweiten Mal in einem Monat über dem Anteil der Diesel-Neuzulassungen. Besonders stark steigt der Anteil der Batterieautos in Belgien, aber auch in Deutschland fiel der Anstieg mit 170 Prozent stark aus.
Insgesamt seien die Pkw-Zulassungen in den meisten Absatzmärkten der EU im August um zweistellige Prozentsätze gestiegen, meldete der Verband weiter. Unter den größten Märkten verzeichnete Deutschland mit 37,3 Prozent den stärksten Anstieg, gefolgt von Frankreich mit 24,3 Prozent und Italien mit 11,9 Prozent.
Die Aktie von Mercedes-Benz hat sich nach der deutlichen Korrektur von 75,60 Euro auf 64,68 Euro wieder gefangen. Sobald die Aktie die wichtige 200-Tage-Linie bei 69,65 Euro nimmt, hellt sich die Stimmung wieder deutlich auf. Anleger bleiben investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.