Bereits Anfang des Jahres wurde gemeldet, dass der ehemalige deutsche Außenminister, Joschka Fischer, Mitglied im internationalen Beirat der US-Cannabis-Gesellschaft Tilray geworden ist. Bereits in seiner aktiven Zeit als Grünen-Politiker kämpfte Joschka Fischer für eine Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Damals gab Fischer in der Zeitschrift Die Woche zu Protokoll, dass er mit „durchaus positiver Wirkung Haschisch geraucht“ habe.
Für großes Aufsehen sorgte prominenter Zugang zuletzt bei zwei anderen Cannabis-Firmen: bei Canopy Growth und bei Aurora Cannabis. Bei Canopy Growth wird die US-Starköchin, Martha Stewart, als Beraterin tätig. Viele Jahre inspirierte die 77-jährige mit ihren Kochbüchern und TV-Shows zahlreiche Hobbyköche. Sie soll bei Canopy nun Cannabis-basierte Produkte mit entwickeln. Zuletzt machte sie durch eine TV-Show mit Rapstar Snoop Dogg von sich reden, der keinen Hehl aus seinem hohen Marihuana-Konsum macht und selbst schon länger in der florierenden Branche mitmischt. Bei Canopy Growth soll Stewart insbesondere bei der Entwicklung von Produkten mit Cannababidiol (CBD) für Menschen und Tiere mithelfen.
Für einen massiven Kurssprung sorgte bei Aurora Cannabis die Meldung, dass sich die Kanadier den US-Milliardär Nelson Peltz als strategischen Berater an die Seite stellen. Aurora will mit dem Hedgefonds-Manager zusammenarbeiten, um gemeinsam mögliche Partnerschaften für den Eintritt in neue Marktsegmente auszuloten, heißt es von Seiten des Unternehmens. Peltz werde Aurora zudem bei seiner weltweiten Expansionsstrategie beraten, so Aurora weiter. Gleichzeitig hat Peltz die Option erhalten, rund 20 Millionen Aurora-Aktien zu einem Preis von 10,34 Kanadischen Dollar je Anteilschein (aktueller Kurs: 11,84 Kanadische Dollar) zu erwerben.
DER AKTIONÄR favorisiert unter den drei Cannabis-Aktien weiterhin Canopy Growth. Etwas spekulativere Anleger greifen bei Aurora Cannabis zu, zumal der Wert gerade eben ein neues Kaufsignal generiert hat. Tilray ist nach Ansicht des AKTIONÄR trotz der massiven Korrektur in den vergangenen Monaten nach wie vor kein Schnäppchen.
(Mit Material von dpa-AFX)