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Die digitale Transformation ist schon seit Jahren ein beherrschendes Thema in fast allen Branchen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht – im Gegenteil. GFT Technologies schwimmt schon eine Weile recht erfolgreich auf dieser Digitalisierungswelle und hat zuletzt an wichtigen Stellschrauben gedreht.
Die Abhängigkeit von einzelnen Kunden ist bei GFT Technologies Geschichte. Beim Blick auf die jüngsten Zahlen wird schnell klar: Die Diversifikationsstrategie zur Erschließung neuer Geschäftsfelder und Verbreiterung der Kundenbasis trägt bei bei der in Stuttgart ansässigen Gesellschaft Früchte.
Nach dem starken Q1 wurden die Planvorgaben für das Gesamtjahr einmal mehr angehoben. Die Schwaben erwarten nun ein Umsatzwachstum um 27 Prozent auf rund 720 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich um 22 Prozent auf etwa 79 Millionen Euro anwachsen.
Die Kunden aus der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche sowie der Fertigungsindustrie räumen ihren Digitalisierungsprojekten trotz aller wirtschaftlicher und geopolitischer Krisenherde eine unverändert hohe Priorität ein. Vor allem letztere erweisen sich sogar als Impulsgeber.
Hintergrund: US-Banken und einige westliche Konzerne hatten bisher wesentliche Teile ihrer IT- und Software-Entwicklungskompetenzen in Russland und der Ukraine ausgelagert. Da diese Ressourcen mehr und mehr wegbrechen, stehen die Telefone bei dem Spezialisten für die digitale Transformation dem Vernehmen nach nicht mehr still. Die steigende Auslastung ermöglicht es GFT, sich dabei auf komplexe Projekte mit hohen Margen zu konzentrieren.
Die Aktie ist nach ihrem jüngsten Anstieg von 32 auf 49 Euro im angeschlagenen Marktumfeld wieder deutlich zurückgekommen. Die Chance ist da, dass die Papiere in den kommenden Wochen bei einem anhaltend positiven Newsflow erneut Kurs auf den Bereich um 46/49 Euro nehmen. Die anhaltend hohe Nachfrage nach komplexen Digitalisierungslösungen sowie der Fokus auf margenstarke Projekte sorgen für Fantasie.
Aktien von GFT Technologies befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
