Aus dem heutigen Börsen.Briefing. - dem börsentäglichen Newsletter von DER AKTIONÄR und finanztreff.de: Die EU-Kartellwächter haben grünes Licht für die 16 Milliarden Dollar schwere Übernahme des amerikanischen Edel-Juweliers Tiffany durch den französischen Luxusgüter-Konzern LVMH gegeben. Anscheinend soll auch der Übernahme-Preis nachverhandelt werden. Das treibt vor allem die Tiffany-Aktie.
Die zurückhaltenden Kurse bei LVMH und Tiffany beruhen zum einen auf dem mageren Börsen-Umfeld. Zum anderen haben die Franzosen nach Ausbruch der Corona-Pandemie und dem Handelsstreit zwischen USA und Frankreich jedoch kalte Füße bekommen und wollen die Übernahme eigentlich wieder abblasen. Zuvor hatte man erfolglos versucht, den Deal neu zu verhandeln.
Tiffany pocht auf die Einhaltung der Vereinbarung. Mit der Genehmigung aus Brüssel seien nun alle nötigen Zusagen von den zuständigen Aufsichtsbehörden erfolgt.
Die Konzerne haben sich gegenseitig verklagt, im kommenden Jahr wird man sich vor Gericht treffen. Egal, wie der Streit ausgehen wird - er wird wohl nur Verlierer kennen. Die LVMH-Aktie sollte dennoch ihren im März begonnen Aufschwung bald wieder fortsetzen.
Update: Am Nachmittag meldete Reuters, dass die beiden Firmen sich in Gesprächen befinden, um einen etwas niedrigeren als den ursprünglich vereinbarten Preis zu vereinbaren. Es soll nun um einen Preis zwischen 131 und 134 Dollar je Tiffany-Aktie gegen statt ursprünglich 135 Dollar. Die Diamanten-Aktie steigt daraufhin deutlich, nachdem sie zuvor noch auf Vortagsniveau dümpelte.
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