Es ist wahrlich kein Anblick, welcher den Anteilseigner der Lufthansa Freude bereiten dürfte: Denn die Aktie der Kranich-Airline führt mit deutlichem Abstand die Liste der größten DAX-Verlierer an. So verbilligen sich die Papiere um über sechs Prozent und rutschen unter die Marke von 16 Euro. Der Grund ist schenll gefunden.
Neben der Tatsache, dass es im Tarifstreit mit der Ufo bei den jüngsten Gesprächen offenbar immer noch keine Einigung gab, belastet die Lufthansa der Raketenangriff der USA. Denn bei diesem wurde der Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden, Ghassem Soleimani, getötet. Der Iran hat umgehend Vergeltung angedroht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auch mit den Anteilscheinen anderer Airlines geht es heute deutlich bergab. Ein großer Belastungsfaktor für die Kurse der Fluggesellschaften ist natürlich der im Zuge des Luftschlags gestiegene Ölpreis. So verteuerte sich etwa WTI-Öl um satte drei Prozent. Ausgaben für Treibstoff sind für die Airlines der größte Kostenfaktor. Die Lufthansa zählt allerdings traditionell zu den Konzernen, die am besten gegen steigende Ölpreise gehedgt sind.
Auch deshalb hält DER AKTIONÄR den kräftigen Kursrückgang im heutigen Handel für übertrieben. Mutige Anleger können auf eine Gegenbewegung der mit einem KGV von 5 und einem KBV von 0,8 ohnehin schon sehr günstig bewerteten Aktie spekulieren. Der Stoppkurs sollte bei 13,40 Euro belassen werden.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.