Die Aktie von K+S ist derzeit nach Aixtron die am stärksten geshortete Aktie am deutschen Aktienmarkt. Auf Platz 4 kommt mittlerweile bereits der erste DAX-Konzern. Angesichts des nahezu kompletten Zusammenbruch des operativen Betriebs ist das nun die Lufthansa. Doch zuletzt sind die Shortquoten wieder gesunken. Kommt nun die Wende?
Bei K+S beträgt der Anteil der leerverkauften Aktien nach Angaben von shortsell.nl aktuell 11,7 Prozent. Vor knapp eineinhalb Wochen waren es noch rund 15 Prozent.
Die Hedgefonds spekulieren hier darauf, dass der MDAX-Konzern weiterhin unter den anhaltend niedrigen Kalipreisen leiden wird. Die hohe Verschuldung macht die Lage für den Düngemittel- und Salzproduzenten nicht einfacher.
Rascher Anstieg bei der Lufthansa
Bei der Lufthansa sind aktuell 8,73 Prozent der Aktien leerverkauft. Zum Vergleich: Anfang März waren es nur etwa drei Prozent gewesen. Doch im Zuge der Einstellung von 95 Prozent des Betriebs schnellte diese Quote zwischenzeitlich auf rund zehn Prozent nach oben.
Sorgen bereitet den Marktteilnehmern natürlich, dass der Lufthansa auf der einen Seite komplett die Einnahmen wegbrechen, während viele Kosten erhalten bleiben. Dementsprechend schnellten die CDS (Kreditversicherungen) für Verbindlichkeiten des DAX-Konzerns zuletzt deutlich nach oben.
Angesichts der mittlerweile bei K+S und Lufthansa enorm heruntergeprügelten Bewertungen rät DER AKTIONÄR von Shortspekulationen ab!
Perspektivisch erscheint ein Einstieg auf der Long-Seite für langfristig orientierte – und mutige – Anleger eher interessant zu sein. Angesichts der aktuellen Marktverwerfungen drängt sich der Kauf zwar noch nicht auf. Beide Aktien gehören aber auf die Watchlist!
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.