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18.07.2023 Michael Diertl

Lufthansa, TUI und Co – die Reisebranche ist zurück

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Deutsche Lufthansa

Für viele ist es die erste Fernreise nach der Corona-Pandemie. Doch Urlauber müssen in der laufenden Ferien-Saison für Pauschalreisen und erst recht für Flugtickets tiefer in die Tasche greifen denn je. Profiteure davon könnten die Aktien des Reiseveranstalters Tui und der deutschen Airline Lufthansa sein.

Das Statistische Bundesamt hat in diesem Sektor im ersten Halbjahr 2023 deutliche Preissteigerungen registriert - weit oberhalb der ohnehin schon kräftigen Teuerungsrate von 7,5 Prozent.

Angesichts zahlreicher Vorausbuchungen und knapper Kapazitäten am deutschen Markt erwarten die Gesellschaften auch in den kommenden Monaten gut ausgelastete Jets und damit hohe Preise pro Sitz.

Bei internationalen Flügen hat der durchschnittliche Preisaufschlag in der ersten Jahreshälfte im Schnitt 24,9 Prozent betragen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Besonders kräftig wuchsen die Preise bei Zielen in Asien und Australien, wo es allerdings zu Jahresbeginn 2022 noch eine sehr schwache Nachfrage gab.

Früher als erwartet kehrt die Luftverkehrsbranche trotz gestiegener Kerosinpreise so in die Gewinnzone zurück, konstatierte der Kreditversicherer Allianz Trade jüngst in einer Studie. Der gerade noch vom Staat gerettete Lufthansa-Konzern rechnete im zweiten Quartal dieses Jahres mit 25 Prozent mehr Umsatz für jeden angebotenen Sitz und in der Folge mit einem Rekordsommer.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Ähnlich positiv dürfte es TUI aussehen. Zumindest, wenn die Zahlen des größten europäischen Konkurrenten ein Anhaltspunkt sind. "Wir liegen im Sommer beim Umsatz im Konzern deutlich über dem Niveau des Sommers vor der Pandemie. Bei den Gästezahlen ist das noch nicht ganz erreicht", sagte der Europa-Chef von DER Touristik Ingo Burmester. Auch das Wintergeschäft ist nach seinen Angaben schwungvoll angelaufen. "Im deutschen Markt sehen wir bereits seit Mai einen hohen Anteil an Winterbuchungen, mit Umsätzen, die fast 20 Prozent über Vor-Pandemie-Niveau liegen“, fügte er hinzu.

TUI (WKN: TUAG50)

Mit relativer Stärke gegenüber TUI und Lufthansa glänzt die Ryanair-Aktie. Sie notiert im Gegensatz zu den anderen beiden lediglich rund 15 Prozent unter ihrem Allzeithoch aus dem Jahr 2017. Aus operativer Sicht konnte man im Juni mit 17,4 Millionen Passagieren sogar den besten Monat der Firmengeschichte verbuchen.

Ryanair (WKN: A1401Z)

Die jüngsten Zahlen zeigen, dass die Reise-Branche die Corona-Pandemie endgültig überwunden hat. DER AKTIONÄR favorisiert in diesem Sektor die Ryanair-Aktie.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

(mit Material von dpa-AFX)

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