Die Lufthansa-Aktie konnte sich von ihrem jüngsten Verlaufstief bei 5,38 Euro (5. August) zuletzt zumindest etwas erholen. Dennoch steht auf Monatssicht ein Minus von rund fünf Prozent zu Buche – davon 2,3 Prozentpunkte Abschlag in den bisherigen August-Tagen. Die Frage: Geht es weiter gen Süden oder bringt der achte Monat des Jahres eine Trendwende?
Historisch (10-Jahres-Betrachtung) betrachtet sollte der August ein leicht negativer Monat werden. In diesem Zeitraum gaben die Papiere des Luftfahrtunternehmens im Schnitt um 1,3 Prozent ab. Demnach hätte die Aktie mit Blick auf die bis dato aufgelaufenen August-Verluste minimales Aufwärtspotenzial.
Besonders schlecht lief es im Vorjahr mit einem Minus von 10,1 Prozent. Und auch 2021 war der August mit einem Abschlag von 11,1 Prozent kein erquicklicher Monat für die Investoren. Es gab jedoch auch Jahre mit schönen Pluszeichen. Das Corona-Jahr 2020 war herausragend, da verzeichneten die Papiere mit 16,1 Prozent am Ende des achten Jahresmonats einen gehörigen Wertzuwachs. Genauso erfreute 2017 mit einem August-Plus von mehr als 15 Prozent im Rückblick die Anlegerherzen.
Die Lufthansa-Aktie pendelt zur Wochenmitte im frühen Handel um ihren Vortagesschluss bei 5,66 Euro und notiert damit oberhalb der wichtigen Supportzone (DER AKTIONÄR berichtete), die sich zwischen 5,40 und 5,60 Euro aufspannt. Darunter wäre das Verlaufstief von 5,38 Euro eine schwache Unterstützung und der Kurs könnte bis in den Bereich der psychologisch wichtigen 5-Euro-Marke abrutschen. Mit Blick gen Norden wäre aus charttechnischer Sicht ein Ausbruch über den GD50 bei 5,91 Euro und vor allem den Abwärtstrend, der bei etwa 6,10 Euro verläuft, hilfreich.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner jüngsten Einschätzung: Die Lufthansa-Aktie ist derzeit weder mit Blick auf die fundamentale Situation noch auf das Chartbild kaufenswert. Anleger sollten daher besser nicht bei der Kranich-Airline einchecken.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.