Über viele Monate hinweg zählte die Aktie der Lufthansa zu den Titeln, bei denen das Analystenvotum besonders schlecht war. Noch Mitte Oktober riet die Mehrheit der Experten zum Verkauf (siehe hier). Zwar ist aktuell noch immer viele Analysten eher skeptisch gestimmt, dennoch ist ein ganz klar ein positiver Trend auszumachen.
So hat nun die Investmentbank Kepler Cheuvreux die Lufthansa mit "Buy" eingestuft (Kursziel: 8,00 Euro). Analystin Ruxandra Haradau-Doser räumt zwar ein, dass die aktuelle Corona-Lage die Perspektiven für die Weihnachtssaison eintrüben. Sie geht aber davon aus, dass die Lufthansa im Schlussquartal von der Dynamik im Fracht- und Wartungsgeschäft profitieren könnte.
Zu Wochenbeginn hatte indes schon die UBS - lange zeit eine der für die Lufthansa am kritischsten gestimmte Bank - für Rückenwind gesorgt. So hat deren Analyst Jarrod Castle das Anlagevotum für die MDAX-Titel von "Sell" auf "Neutral" angehoben. Zudem wurde das Kursziel von 4,90 auf 7,05 Euro erhöht. Er begründete den Schritt damit, dass sich die Perspektiven für den MDAX-Konzern zuletzt wieder aufgehellt haben.
Natürlich ist das Marktumfeld für die Lufthansa aktuell noch schwierig. Doch allmählich hellt sich die Lage in vielen Märkten zumindest wieder etwas auf. Die Chancen auf eine Trendwende beim Aktienkurs bleiben indes so gut wie seit vielen Monaten nicht mehr. Anleger können daher bei den Lufthansa-Papieren an Bord bleiben (Stopp: 5,30 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.