Die Lufthansa hat die stillen Einlagen des deutschen Staats vollständig zurückgezahlt. Das teilte das Unternehmen heute in Frankfurt mit. Es bleibt noch eine direkte Aktienbeteiligung des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds von 14 Prozent des Grundkapitals.
Die Rückzahlung aller in der Corona-Krise gezahlten Staatshilfen gilt als Voraussetzung für weitere Fusionen und Übernahmen unter Europas Fluggesellschaften. Denn so lange die Unternehmen der Branche staatlich gestützt werden, sind ihnen Zusammenschlüsse untersagt. Lufthansa hat auch Hilfen von Österreich, der Schweiz und Belgien erhalten.
Die Rückzahlung der stillen Einlage ist wichtig, da die Lufthansa dadurch sehr hohe Zinszahlungen, die für diese Form der Staatshilfe vereinbart wurde, abwenden kann. Zudem belegt dies einmal mehr, dass sich die historisch schwierige Lage in der Luftfahrt weiter aufhellt. Anleger können beim MDAX-Titel nach wie vor an Bord bleiben (Stoppkurs: 5,30 Euro).
Mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.