Die Lufthansa-Aktie befindet sich seit längerem auf Talfahrt. Neben weltweiten Computerstörungen bei Microsoft, welche den Luftverkehr beeinträchtigten, sorgten auch die schwachen die Zahlen des Mitbewerbers Ryanair jüngst für weitere Kurseinbußen. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten bei der größten europäischen Airline.
Lufthansa Technik und der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin planen eine engere Zusammenarbeit. Die Unternehmen unterzeichneten auf der Luftfahrtschau im britischen Farnborough eine Absichtserklärung. Kooperiert werden soll bei "globalen Instandhaltungs- und Logistikdienstleistungen.“
Michael Williamson, Präsident von Lockheed Martin, verkündete bei der Unterzeichnung: „Ich freue mich sehr über eine potenzielle Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht, unseren internationalen Kunden eine Reihe von maßgeschneiderten und kosteneffizienten Lösungen im Bereich Instandhaltung anzubieten.“
Die Techniksparte der Lufthansa mit Hauptsitz in Hamburg wartet, repariert und überholt vor allem zivile Flugzeuge. Seit einiger Zeit baut das Unternehmen den Geschäftsbereich Verteidigung aus. Unter anderem beteiligt es sich an der Wartung und der Instandsetzung des Tarnkappenbombers F-35.
Die Lufthansa-Aktie legt am Mittwoch im frühen Handel um ein Prozent auf 5,77 Euro zu. Nach unten dürfte die Unterstützung, die sich zwischen 5,40 und 5,70 Euro aufspannt, Halt geben – dieser Bereich bot dem Luftfahrt-Titel zumindest in den vergangenen Jahren immer wieder einen charttechnischen Boden. Mit Blick gen Norden muss die Aktie neben der psychologisch wichtigen 6-Euro-Marke auch den GD50 bei aktuell 6,10 Euro überwinden, damit sich das Chartbild aufhellt.
Die Lufthansa-Aktie hat es – auch mit Blick auf die schwachen Ryanair-Zahlen – derzeit schwer. Das Papier befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend. Angesichts der bescheidenen Kursaussichten und des begrenzten Potenzials hat DER AKTIONÄR in Ausgabe 29/24 ein Bonus-Zertifikat empfohlen, das ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis aufweist.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.