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Die Lufthansa hatte zuletzt mit Widrigkeiten zu kämpfen. Neben der schwachen Bewertung eines Verbraucherportals (DER AKTIONÄR berichtete) hat eine weltweite Computerstörung bei Microsoft-Systemen den Luftverkehr beeinträchtigt. Nun hat auch noch Lufthansa-Konkurrent schwache Zahlen vorgelegt. Dank einer positiven Analystenstimme hält sich das Minus allerdings in Grenzen.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Lufthansa auf "Buy" mit einem Kursziel von 12,30 Euro belassen. Nach der Vorgabe hätte der MDAX-Wert mehr als 100 Prozent Aufwärtspotenzial – unter Zugrundelegung des aktuellen Kursniveaus.
Wenn in Kürze die Berichtssaison der Fluggesellschaften beginnt, werde der Fokus wohl auf den Ticketpreisen in diesem Sommer liegen, schrieb Analyst Jarrod Castle in einer aktuellen Studie. Das Umfeld sei diesbezüglich vereinzelt sehr hart. Besorgt sei er um Ryanair, optimistischer aber für Easyjet und Wizz. Nachdem es von der Lufthansa und Air France-KLM schon Warnungen gegeben habe, seien alle Augen auf IAG gerichtet.
Die Lufthansa-Aktie verliert am Montag im frühen Handel rund 1,5 Prozent auf 5,70 Euro. Nach unten dürfte die Supportzone, die sich zischen 5,40 und 5,70 Euro aufspannt, stützen – dieser Bereich bot dem Luftfahrt-Titel zumindest in den vergangenen Jahren immer wieder einen charttechnischen Boden. Mit Blick gen Norden müsste die Aktie neben der psychologisch wichtigen 6-Euro-Marke auch den GD50 bei aktuell 6,17 Euro überwinden, damit sich das Chartbild aufhellt.
Die Lufthansa-Aktie hat es – auch mit Blick auf die schwachen Ryanair-Zahlen – derzeit schwer. Das Papier befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend. Angesichts der bescheidenen Kursaussichten und des begrenztes Potenzials hat DER AKTIONÄR in Ausgabe 29/24 ein Bonus-Zertifikat empfohlen, das ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis aufweist.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.
