Die Experten von Deutsche Bank Research haben den europäischen Airline-Sektor erneut genauer unter die Lupe genommen. Dabei betonte Analyst Jaime Rowbotham, dass sich die Aussichten für die Fluggesellschaften verschlechtert haben. Allerdings haben sich die Aktienkurse seit ihren Tiefs Anfang März bereits doppelt so stark wie der breite Markt erholt.
Der Experte verwies darauf, dass die Nachfrage womöglich etwas unter der Inflation leiden könnte. Aufgrund der hohen Ölpreise senkte er zudem seine Gewinnprognosen für sämtliche Branchenvertreter.
Die Anteile der Lufthansa stufte Rowbotham von "Buy" auf "Hold" zurück. Zudem verringert er das Kursziel von 8,30 auf 7,90 Euro. Er lobte zwar die diversifizierten Einnahmen, die gesunde Bilanz und den klaren Fahrplan für eine positive Trendwende. Er gab aber auch zu bedenken, dass die MDAX-Titel seit dem Tief Ende 2021 bereits wieder sehr stark zulegen konnten.
Die Lufthansa bleibt ein heißes Eisen. Nach Ansicht des AKTIONÄR können Mutige mit den Anteilen des MDAX-Konzerns nach wie vor darauf spekulieren, dass sich der Luftverkehr in Europa wieder nachhaltig von Corona erholen wird. Dabei sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 5,20 Euro nach unten abgesichert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.