Die Aktie der Deutschen Lufthansa kann auf der Handelsplattform Tradegate fast sechs Prozent zulegen auf 7,03 Euro. Befügelt wird das Papier vom jüngsten Quartalsbericht, der am Morgen veröffentlicht wurde. Die Rückkehr der Reiselust und teure Tickets haben der Lufthansa im Sommer das zweitbeste Quartal ihrer Geschichte beschert.
Der Konzernumsatz konnte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um acht Prozent gesteigert werden und erreichte 10,3 Milliarden Euro. Es war damit das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) lag bei 1,5 Milliarden Euro und erreichte damit das zweitbeste Quartalsergebnis in der Geschichte des Konzerns. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres betrug der Zuwachs 31 Prozent.Das Konzernergebnis konnte ebenfalls deutlich auf 1,2 Milliarden Euro verbessert werden (Vorjahr: 809 Millionen Euro).
Das zweite und dritte Quartal 2023 zusammen brachten dem Konzern im Tagesgeschäft diesmal sogar so viel Gewinn ein wie nie zuvor. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa AG, sprach daher von einem "Rekordsommer". „Wir danken unseren Kunden und den Mitarbeitenden der Lufthansa Group für einen Rekordsommer: Mit dem höchsten jemals in einem Sommer erzielten Umsatz und Gewinn – inklusive eines operativen Gewinns von 1,5 Milliarden Euro allein im dritten Quartal. Alle Airlines unserer Gruppe und Lufthansa Technik haben mit zweistelligen Gewinnmargen dazu beigetragen.“ Spohrt fügte außerdem hinzu: „Auch wenn die geopolitische Lage herausfordernd bleibt, stimmt uns unser Buchungsausblick positiv – nicht nur für ein sehr gutes Konzernergebnis in diesem Jahr, sondern auch darüber hinaus.“
Die Lufthansa ist ein sehr gut aufgestellter Konzern mit solider Bilanz und derzeit auch wieder einer sehr günstigen Bewertung. Dennoch rutschte die Aktie der Kranich-Airline zuletzt von einem Tief zum nächsten. Mit dem heutigen Kurssprung dürfte der Abwärtstrend nun erst einmal gestoppt sein. Wichtig wären allerdings Anschlusskäufe und eine möglichste rasche Rückeroberung der 38-Tage-Linie.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.