Die Lufthansa-Aktie ist zuletzt arg unter die Räder gekommen und hat nun ein neues Jahrestief bei 6,75 Euro markiert - zuletzt notierten die Papiere vor knapp einem Jahr unter der 7-Euro-Marke. Ursächlich dafür ist neben dem schwachen Gesamtmarkt das negative Branchen-Sentiment sein. Auch eine positive Analystenstimme hilft gerade nicht.
Nachdem jüngst die Citigroup das LH-Kursziel – im Rahmen einer Herabstufung drastisch reduziert hat (DER AKTIONÄR berichtete), tritt zum Wochenausklang die Deutsche Bank mit einer optimistischen Einschätzung zum MDAX-Konzern auf den Plan. Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Lufthansa von 13 auf 11 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach der Vorgabe hätte die Aktie rund 62 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau. Der Markt sorge sich um die Ergebnisse im kommenden Jahr, schrieb Analyst Jaime Rowbotham in einer am Donnerstag vorliegenden Studie angesichts des jüngsten Kursrutsches.
Die Lufthansa-Aktie verliert am Donnerstag rund ein Prozent auf 6,80 Euro – intraday lag der Kurs schon bei 6,75 Euro. Mit dem Unterschreiten der Unterstützung bei 6,90 Euro (DER AKTIONÄR berichtete) drohen weitere Abgaben bis in den Bereich um 6,50 Euro (Verlaufstief vom 21. Oktober 2022 bei 6,48 Euro). Danach wäre der nächste Support bei etwa 6,30 Euro erkennbar.
Die Lufthansa-Aktie dürfte es weiterhin schwer haben. Zum einen drückt gerade mit Blick auf den Nahost-Konflikt das negative Branchen-Sentiment und auch die jüngst schlechten Zahlen des Konkurrenten United Airlines. Zum andere lässt das negative Chartbild weitere Kursverluste vermuten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.
(Mit Material von dpa-AFX)