Die Aktie der Lufthansa hat ihre besorgniserregende Talfahrt dank der positiven Impfstoff-News stoppen und zuletzt kräftig zulegen können. Dennoch bleiben die Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley für die MDAX-Titel unverändert skeptisch gestimmt.
So hat Analyst Graham Secker die Lufthansa-Aktie erneut mit "Underweight" eingestuft und sie auf einer Liste konjunkturzyklischer Verkaufsempfehlungen belassen. Die Liste umfasst laut Morgan Stanley Aktien, für die man aus fundamentaler Sicht vorsichtig gestimmt ist oder die "zu gut gelaufen und mithin hoch bewertet" sind. Secker betonte, dass die Lufthansa Probleme bei der Refinanzierung habe und die Bilanz verbessern müsse. Das Kursziel beziffert er daher weiterhin nur auf 5,00 Euro, was fast 50 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau liegt.
Die deutliche Verschlechterung der zuvor sehr soliden Bilanz ist durchaus eine große Herausforderung für die Lufthansa. Genauso wie der rasche Wiederaufbau des komplexen Flugplans der Netzwerk-Airline. DER AKTIONÄR favorisiert daher weiterhin die Aktie des Rivalen Ryanair. Die Papiere der Lufthansa bleiben indes eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.