Der Gewinn des französischen Gaskonzerns Air Liquide ist im vergangenen Jahr um rund drei Prozent auf 1,64 Milliarden Euro gestiegen. Damit übertraf der Linde-Konkurrent die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz ging leicht um 0,7 Prozent auf 15,23 Milliarden Euro zurück. Dabei bekam Air Liquide vor allem den starken Euro zu spüren.
Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer nun auf den 17. März dann öffnet Linde die Bücher für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013. Auch bei Linde dürfte der schwache US- und Australische Dollar sich negativ auf die Zahlen niederschlagen. Analysten rechnen beim Umsatz des DAX-Konzerns trotzdem mit einem Anstieg von 15,28 auf 16,74 Milliarden Euro. Auch beim operativen Ergebnis dürfte Linde leicht zugelegt haben. Nach 3,44 Milliarden im Jahr 2012, rechnen Experten mit 3,95 Milliarden Euro in 2013.
Im Aufwind
Nachdem die Linde-Aktie Anfang des Jahres unter die Räder kam, hat sich der Wert zuletzt wieder erholt. Auch zahlreiche Experten bestätigten zuletzt ihre positiven Einschätzungen. Am optimistischsten ist die Privatbank Berenberg (Kursziel: 180 Euro) und das Analysehaus Sanford C. Bernstein (Kursziel: 185 Euro). Für zusätzliche Unterstützung sorgte in der letzten Handelswoche ein Auftrag über die Lieferung von zwei Wasserstoffanlagen nach Russland. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 120 Millionen Euro.
52-Wochenhoch im Fokus
Durch das jüngste Kursplus ist das 52-Wochenhoch bei 154,80 Euro wieder in Schlagdistanz. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, bleiben dabei. Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.