In einer aktuellen Studie gibt JPMorgan ein vernichtendes Urteil ab: Intel stelle nicht genügend Chips her, um die Nachfrage zu befriedigen. Eine Chance für den Konkurrenten AMD.
Der Analyst Gokul Hariharan von JPMorgan vermutet, dass Intel bereits einen Teil seiner Produktionskapazitäten auf den 10nm-Fertigungsprozess umgerüstet hat. Doch Intel musste den neuen Fertigungsprozess auf 2019 verschieben. Das soll laut dem Analysten nun die Ursache sein, weshalb der Konzern die steigende Nachfrage nach Halbleitern nicht befriedigen kann.
Angesichts des Fertigungsproblems sieht der Analyst einen Vorteil für AMD. Der Intel-Konkurrent dürfte bereits in diesem Jahr seine 7nm-Fertigung vorstellen. Hariharan schrieb: „Wir beobachten, dass sich das Interesse der OEM-Hersteller, ein PC-System auf Basis eines AMD-Chips aufzubauen, erhöht.“
Die Meinung des AKTIONÄR: Aktuell herrscht bei Intel im Rahmen der 10nm-Verzögerung und des Weggangs von CEO Brian Krzanich ein bearishes Sentiment vor. Die Aktie ist kein Kauf. AMD kann dagegen von Intels Schwäche profitieren. Die Aktie kennt nur den Weg nach oben. DER AKTIONÄR warnte nach der rasante Rallye jedoch bereits vor einer Überhitzung und empfahl, Teilgewinne mitzunehmen.