Die Leidenszeit für die Aktionäre des Bordnetzherstellers Leoni ist noch nicht beendet. Und das obwohl die Aktie in den letzten Tagen ordentlich Prügel einstecken musste. Vom Hoch hat das Papier bislang rund 20 Prozent verloren. Dabei ist fundamental alles in Ordnung. Leoni liefert für die Creme de la creme der Autobrache Bordnetzsysteme, wenn man so will also das Nervensystem eines jeden Fahrzeugs. Bis 2025 sollen sich Umsatz und Gewinn verdoppeln. Analyst Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe zum Beispiel sieht ein Kursziel von 65 Euro.
Starke Nerven gefragt
Fakt ist: Leoni wird in den nächsten Jahren im Windschatten der Autobauer weiter zulegen. Die Wachstumsraten von VW, Daimler, BMW und Co vor allem in China werden dazu beitragen, dass Leoni seine Ziele erfüllt. Dennoch: Mit Neuengagements sollten Anleger abwarten. Noch werden die Kurse von den politischen Unsicherheiten bestimmt. Unternehmensnachrichten und Bewertungen rücken dabei in den Hintergrund. Langfristig werden die Leoni-Aktionäre für ihre starken Nerven belohnt werden. Aus charttechnischer Sicht bleibt das Papier nach wie vor im Abwärtstrend. Unterstützungen warten jetzt im Bereich zwischen 45 und 48 Euro.