Solide Zahlen von Lanxess: Der Spezialchemiehersteller hat 2022 den Umsatz um 33 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro gesteigert. Beim EBITDA verbuchte der MDAX-Konzern einen Zuwachs von 14 Prozent auf 930 Millionen Euro. Damit traf das Unternehmen sowohl die eigenen Prognosen als auch die der Analysten.
Die Dividende wird bei 1,05 Euro je Aktie konstant gehalten. Hier hatten die Marktteilnehmer im Durchschnitt mit etwas mehr (1,09 Euro) gerechnet. Für 2023 geht Lanxess davon aus, dass das EBITDA vor Sondereinflüssen auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden kann.
Ein zufriedener Chef
Auf der Konzern-Homepage zeigte sich CEO Matthias Zachert sehr zufrieden: „Wir haben 2022 erfolgreich gemeistert und unser Ergebnis trotz aller äußeren Widrigkeiten gesteigert. Das zeigt: Lanxess ist wetterfest. Unsere Strategie hat sich bewährt. Dank der führenden Marktpositionen unserer Produkte konnten wir die extremen Kostensteigerungen voll weitergeben. Darüber hinaus haben wir unsere Ausrichtung auf Spezialchemie und die Präsenz in Nordamerika nochmals verstärkt. Das sorgt zusätzlich für Stabilität und Wachstum“, so Zachert, Vorstandsvorsitzender von Lanxess. „Allerdings wird 2023 nicht leichter werden. Die gedämpfte Nachfrage, die wir bereits im letzten Quartal 2022 deutlich gespürt haben, hält bisher auch im neuen Jahr an. Aber ich bin überzeugt, dass wir mit unserer stabilen Aufstellung gut durch dieses konjunkturelle Wellental kommen werden.“ Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Das Zahlenwerk von Lanxess kann sich durchaus sehen lassen. In einem konjunkturell schwierigen Jahr 2023 könnte der Gewinn zwar sinken, dies sollte bei der im historischen Vergleich betrachtet günstigen Bewertung aber bereits eingepreist sein. Mutige können daher weiterhin auf eine nachhaltige Erholung des MDAX-Titels setzen (Stopp: 31,00 Euro).