Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns Lanxess von 55 auf 61 Euro angehoben. Daraus würde sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau stattliches Aufwärtspotenzial in Höhe von 67 Prozent ergeben. Die Einstufung wurde dementsprechend auf "Buy" belassen.
Der Chemikalienhersteller wolle 2023 das Betriebskapital weiter verbessern und das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sondereffekten auf dem Vorjahresniveau halten, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Das dürfte allerdings schwierig werden, nicht zuletzt wegen eines schwachen Starts in das neue Jahr.
Die DZ Bank hatte indes am Montag den fairen Wert für Lanxess von 48 auf 43 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Der kurz vor dem Abschluss stehende Konzernumbau von einem Massenchemie- zu einem Spezialchemiekonzern zeige erste Wirkung, so Analyst Peter Spengler. Er sieht Lanxess gut gerüstet, um das voraussichtlich schwierige Jahr 2023 gut zu überstehen.
Auch DER AKTIONÄR hält an seiner bullishen Einschätzung fest: Das Jahr 2023 dürfte für Lanxess zwar herausfordernd werden, dennoch stehen die Chancen gut, dass der Spezialchemie-Konzern das hohe Ertragsniveau aus dem Vorjahr halten kann. Vor diesem Hintergrund ist die Bewertung mit einem KBV von 0,6 und einem KGV von 7 sehr günstig. Mutige können daher zugreifen (Stopp: 31,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX