Das MDax-Unternehmen KUKA präsentiert am fünften November seine Q3-Zahlen. Die Analysten hoben im Vorfeld schon mal ihre Prognosen deutlich an. Denn im Vorquartal verschätzten sie sich bei den Q2-Zahlen den Gewinn pro Aktie betreffend um 68 Prozent. Laut der International Federation of Robotics (IFR) wird der Bereich der roboterbasierten Automatisierung wie auch in 2013 um 12 Prozent wachsen.
Berenberg sagt „Halten“
Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für KUKA vor Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Der Hersteller von Industrierobotern dürfte aufgrund seines gut gefüllten Auftragsbuchs starke Kennziffern für das dritte Quartal vorlegen, schrieb Analyst Gunnar Cohrs in einer Studie vom Dienstag. Sein anhaltend neutrales Votum begründete er mit dem Hinweis, dass die KUKA-Aktie derzeit bereits rund 30 Prozent über dem Branchendurchschnitt notiert. Mit seiner Halteempfehlung schließt sich Cohrs neun Analystenmeinungen an. Von weiteren 16 Analysten, die sich mit Kuka beschäftigen, sehen je acht den Titel als Kauf beziehungsweise Verkauf an.
Charttechnisch alles in Ordnung
Das Papier des Roboterherstellers befindet sich immer noch im seit April entstandenen Aufwärtstrend. Auch zeigte der Wert relative Stärke und konnte die während der Marktschwäche erlittenen Verluste rasch wieder aufholen. Zudem befindet man sich über der psychologisch wichtigen 200-Tage-Linie. Durch die anstehenden Zahlen sollte der letzte Widerstand im Bereich der 49-Euro-Marke geknackt werden. Damit würde ein nachhaltiges Kaufsignal generiert werden.
Weiterhin kaufenswert
DER AKTIONÄR hat den Titel bereits in der Heft-Ausgabe 17/2014 zum Kauf empfohlen. KUKA ist eine Wachstumsstory, die sich auf Jahre hinaus fortsetzen dürfte. Durch die Übernahme des Logistikexperten Swisslog konnte zudem die Abhängigkeit vom zyklischen Automobilsektor reduziert werden. Stärkere Rücksetzer sollten zum Einstieg genutzt werden.