Die Aktie des Kaliproduzenten K+S ist in diesem Jahr sehr stark gelaufen. Im heutigen Handel gerät der MDAX-Titel aber kräftig unter Druck. So verbilligen sich die Anteilscheine aktuell um mehr als vier Prozent.
Dies dürfte vor allem an einem negativen Analystenkommentar der US-Bank JPMorgan liegen, den zahlreiche Marktteilnehmer dazu veranlasst haben könnte, bei der in dieser Woche zwischenzeitlich stark gelaufenen Aktie wieder Gewinne mitzunehmen.
JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi hat die K+S-Anteile erneut mit "Underweight" und einem Kursziel von 7,60 Euro eingestuft. Er betonte, dass das von der EU verhängte Exportverbot für den Konkurrenten Belaruskali nur knapp ein Fünftel von dessen Exportmenge betrifft. Seiner Meinung nach dürfte auch der weltweite Kalimarkt von den Sanktionen kaum betroffen sein - es sei denn, andere wichtige Abnehmerstaaten würden sich diesen Strafmaßnahmen anschließen.
Durch den heutigen Kursrutsch ist der erhoffte Ausbruch auf ein neues Jahreshoch vorerst aufgeschoben. Die aktuell für K+S sehr freundliche Marktentwicklung lässt allerdings darauf hoffen, dass dies in den kommenden Wochen noch gelingt. Der MDAX-Titel bleibt für Mutige ein Kauf (Stopp 9,20 Euro).