Zuletzt hat der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat wegen des Kali-Preisdrucks seine Prognose für das laufende Jahr etwas zurückgenommen. Der Umsatz dürfte sich 2015 auf 4,3 bis 4,5 Milliarden Euro erhöhen. Bisher waren je 50 Millionen Euro mehr veranschlagt worden. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Bewertungsveränderungen von Derivaten (Ebit I) dürfte auf 780 bis 830 Millionen Euro klettern. Bisher waren bis zu 860 Millionen angepeilt worden.
Überwiegend Optimismus
Zuletzt haben sich nun auch einige Analysten zu K+S zu Wort gemeldet. Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für K+S von 46 auf 36 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Der Salz- und Düngemittelhersteller habe trotz der Gewinnwarnungen seiner Konkurrenten im Düngersektor über solide Zahlen für das dritte Quartal berichtet, schrieb Analyst Marc Gabriel in einer Studie vom Donnerstag. In seinem neuen Kursziel reflektiere er die niedrigeren Volumen und Preise sowohl für das Kali- als auch das Salzsegment.
Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für K+S nach Zahlen von 28 auf 26 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Wegen des schwierigen Marktumfelds für Kali und Magnesium habe der Umsatz unter seinen Erwartungen gelegen, erklärte Analyst Bernhard Weininger am Mittwoch. Er habe seine Gewinnschätzungen je Aktie für dieses und nächstes Jahr gesenkt.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für K+S nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Wie erwartet, habe das dritte Quartal des Salz- und Düngerherstellers ein gemischtes Bild gezeigt, so Analyst Christian Faitz. Der anstehende Kapitalmarkttag werde Einblicke in die künftige Strategie der Kali-Produzenten gewähren.
DER AKTIONÄR rät mutigen Anlegern angesichts der günstigen Bewertung mit einem KGV von 9, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von fast fünf Prozent einzusteigen. Der Stopp sollte bei 19,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)