Die Aktie von K+S befindet sich nach dem beeindruckenden Kursanstieg der letzten Wochen in einer – absolut gesunden - Konsolidierungsbewegung. Auch die Kalipreise klettern nicht mehr wie in den vorherigen Monaten, sondern pendeln auf anhaltend hohem Niveau seitwärts. Derweil sollte die Gefahr einer großen Korrektur nicht überbewertet werden.
Natürlich sind Rücksetzer grundsätzlich jederzeit möglich. Und sicherlich dürften die deutlich höheren Kalipreise bei zahlreichen Bauern und landwirtschaftlichen Betrieben dazu führen, dass mit dem Kauf von neuem Dünger noch etwas abgewartet wird. Doch dabei sollten zwei Dinge berücksichtigt werden.
Erstens leiden beispielsweise viele Landwirte nicht nur unter höheren Kosten, sondern generieren wegen der hohen Preise für Mais und andere Agrarprodukte auch wieder wesentlich höhere Einnahmen als in den Vorjahren. Somit sollte für einen Großteil von ihnen auch das höhere Preisniveau bei Kalidünger zu stemmen sein.
Und zweitens lohnt es sich auch, einen Blick auf die Kostenstruktur eines typischen landwirtschaftlichen Betriebs zu werfen. So machen die Kosten für Kali etwa bei Maisbauern in den USA lediglich vier Prozent der Gesamtkosten aus.Es bleibt dabei: Die Aktie von K+S ist angesichts des etwas heiß gelaufenen Kalimarktes sowie des fulminanten Kursanstiegs ein relativ heißes Eisen und dementsprechend nur für Mutige geeignet. Diese können bei der günstig bewerteten Aktie den jüngsten Rücksetzer nun aber zum Einstieg nutzen. Ganz wichtig dabei: Ein Stoppkurs bei 22,00 Euro sichert die bisher angelaufenen Gewinne ab beziehungsweise schützt Neueinsteiger (die auch individuell gerne einen höheren Stopp platzieren können) vor größeren Verlusten.