Der Düngemittelhersteller Mosaic hat am gestrigen Dienstag bekannt gegeben, seine Produktion in einem kanadischen Bergwerk vorübergehend zu verringern. Dies zog an den Börsen weite Kreise: In Mitleidenschaft geriet auch die Aktie von K+S. Am heutigen Mittwoch zählt sie zu den größten Verlierern im MDAX.
Die Nachfrage durch Landwirte fällt, weshalb Mosaic die Produktion in einer kanadischen Mine vorübergehend zurückzufahren wird. Die Nachfrage habe sich im zweiten Halbjahr schon schwächer zugelegt als erwartet und die Lager seien voll, teilte der Konzern mit. Nach einem Rekordhoch in Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine sind die Düngerpreise in Nordamerika inzwischen deutlich zurückgekommen.
Die schlechte Neuigkeit von Mosaic könnte ein Zeichen dafür sein, dass auch K+S die Produktion demnächst zurückfahren muss. Die Aktie gehört heute zu den Verlierern an der Börse. Derzeit entfernt sie sich immer weiter von der psychologisch wichtigen 50-Tage-Linie bei 21,18 Euro. Fällt sie nun noch weiter, sollte das September-Tief bei 18,11 Euro eine Unterstützung bieten.
DER AKTIONÄR ist für die K+S-Aktie dennoch weiter zuversichtlich gestimmt. Auch auf dem aktuellen Kalipreis-Niveau verdient der Konzern sehr gut. Der MDAX-Titel bleibt ein Kauf, der Stopp kann bei 17,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)