Für die Anteilseigner von K+S war der gestrige Freitag ein wahrlich gebrauchter Tag: Während der DAX erneut kräftig zulegen konnte, gaben die Anteile des Düngemittel- und Salzproduzenten deutlich nach und verloren somit einen Großteil der Gewinne vom Vortag. Für Abgabedruck sorgte dabei auch ein negativer Analystenkommentar.
Hauptursache für den Kursrückgang dürften aber die Meldung gewesen sein, dass Indien und China künftig weniger für Kalidünger bezahlen wollen. Dies würde dann die Prognose von Baader-Bank-Analyst Markus Mayer bestätigen. Er geht von sich weiter abschwächenden Kalipreisen aus. Daher bekräftigte er wieder seine Einstufung mit "Sell" für die K+S-Papiere. Sein Kursziel beließ er bei 21 Euro. Damit zählt Mayer allerdings zu den pessimistischsten Analysten.
Kein Grund zur Panik
Die Meldung über den Preisdruck am Kalimarkt ist keine Überraschung, die Höhe des geforderten Abschlags ist auch nicht wirklich besorgniserregend. Der Kursrutsch ist daher wohl eher überzogen. Anleger sollten daher Ruhe bewahren. Denn die Aussichten für K+S bleiben gut, die Bewertung ist nach wie vor sehr günstig und die Dividendenrendite hoch. Die Aktie bleibt für mutige Anleger ein Kauf (Stopp: 19,00 Euro).