Die Papiere von K+S haben am Mittwoch mit fast 4 Prozent Kursplus ihre jüngsten Gewinne ausgebaut. Die Aktien des Düngerkonzerns steuern mit gut 10,61 Euro wieder auf das jüngste Zwischenhoch bei 10,94 Euro zu. Der Grund hat nichts mit einer bestimmten Meldung des MDAX-Konzerns zu tun, sondern mit Politik.
Denn einige Anleger spekulierten bereits den Handelstagen über angesichts der angespannten Lage zwischen der EU und Belarus auf Sanktionen gegen den Dünger-Konkurrenten Belaruskali (BPC). Und diese soll es nun auch tatsächlich geben.
BPC habe 2020 etwa 17 Prozent des weltweiten Kalimarktes ausgemacht, sagte ein Marktteilnehmer. Zudem sei das Unternehmen einer der wichtigsten Devisenbeschaffer des Landes in US-Dollar. Gerade in Westeuropa könnten Sanktionen zu einer Kalidünger-Verknappung führen, was günstig für K+S wäre.
Stopp erneut nachziehen!
Es dürfte spannend werden, wie lange sich der politisch bedingte Höhenflug von Kaliproduzenten wie K+S fortsetzen wird. Angesichts der robusten Entwicklung von zahlreichen Agrarrohstoffen sowie der Kalipreise sind die Aussichten für die Aktie aber ohnehin relativ gut. Da auch das Chartbild bullish bleibt, können mutige Anleger weiterhin zugreifen. Dabei sollte das Investment aber unbedingt mit einem Stoppkurs abgesichert werden. Dieser sollte nun auf 8,10 Euro nachgezogen werden.
Mit Material von dpa-AFX