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K+S: Deshalb fällt die Aktie

K+S: Deshalb fällt die Aktie
Foto: K+S
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Thorsten Küfner 08.07.2024 Thorsten Küfner

Die neue Börsenwoche beginnt absolut nicht nach dem Geschmack der Anteilseigner des Düngemittelriesen K+S. Denn die Papiere des MDAX-Konzerns verlieren direkt zum Handelsstart knapp fünf Prozent an Wert. Der Grund für den deutlichen Kursrückgang ist eine neue Analystenstudie aus dem Hause Bank of America.

Denn die Experten der US-Großbank haben das Kursziel für die K+S-Papiere kräftig verringert. Sah man zuvor die Anteilscheine des Unternehmens bei 18,00 Euro als fair bewertet an, liegt das neue Kursziel jetzt nur noch bei 10,00 Euro. Dementsprechend wurde die Kaufempfehlung gestrichen. das neue Anlagevotum für die MDAX-Titel lautet nun "Underperform". Laut Analyst Alexander Jones komme K+S "vom Festmahl in die Hungersnot" angesichts der weiter schwachen Kalipreisentwicklung. Er erwartet bis zum Jahre 2028 stockende Barmittelzuflüsse.

Durch den Kursrutsch hat die K+S-Aktie nun auch noch unter das bisherige Jahrestief bei 12,14 Euro gefallen und markierte im heutigen Handel ein neues Dreijahrestief. 

Bereits in der Vorwoche gab es eine negative Analystenstudie aus dem Hause UBS, die allerdings schon vorher negativ gestimmt war. So hat Analystin Priyanka Patel die K+S-Papiere auf "Sell" mit einem fairen Wert von 12,00 Euro belassen. Patel erklärte, ihre Gewinnschätzung für die nächsten Quartalszahlen des Unternehmens entspreche der Konsensprognose und beinhalte wegen höherer operativer Aufwendungen einen Rückgang. Für das laufende Jahr ist sie hingegen etwas vorsichtiger als der Markt. Ihrer Ansicht nach dürfte sich an den Zielen des Düngemittelproduzenten wenig ändern, solange weiterhin Unsicherheit wegen der fehlenden Verträge in China und Indien herrscht.

K+S (WKN: KSAG88)

Die etwa in den USA zuletzt weiter gesunkenen Kalipreise bleiben ein starker Belastungsfaktor für den Aktienkurs von K+S. Durch das heutige Downgrade hat sich das Chartbild weiter eingetrübt. Trotz der durchaus günstigen Bewertung der MDAX-Titel sollte nun nicht in das fallende Messer gegriffen werden. Wer bei den Anteilscheinen des Düngemittelherstellers bereits investiert ist, sollte weiterhin den Stoppkurs bei 11,50 Euro im Auge behalten.

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