Die Anteilscheine des Düngemittelriesen sind in dieser Woche unter Druck geraten. Denn viele Marktteilnehmer sorgen sich um die Kalipreise, nachdem BHP bekannt gegeben hatte, eine riesige Kalimine in Kanada eröffnen zu wollen. Grund zu erhöhter Sorge besteht allerdings nicht, zumal der Produktionsbeginn erst für frühestens 2027 vorgesehen ist.
Dieser Ansicht ist auch Analyst Christian Faitz von der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Er räumte zwar ein, dass die Ankündigung von BHP negativ sei. Er betonte aber auch, dass der Einfluss auf das globale Kaliangebot eher gering sein dürfte. Zudem dürften die zusätzlichen Kapazitäten angesichts einer steigenden Düngemittelnachfrage in den kommenden Jahren vermutlich auch benötigt werden.
Daher stuft Faitz die MDAX-Titel unverändert auf „Buy“ ein. Zudem sieht er den fairen Wert weiterhin bei 22,00 Euro, womit er der K+S-Aktie Verdopplungspotenzial zugesteht.
Auch DER AKTIONÄR hält den kräftigen Kursrückgang wegen der Ankündigung von BHP für übertrieben. K+S profitiert aktuell von den anhaltend hohen Kalipreisen und die Chancen stehen gut, dass sich die Nachfrage auch in den kommenden Jahren positiv entwickelt. Die mit einem KGV von 8 und einem KBV von 0,7 sehr günstig bewertete Aktie bleibt für Mutige ein Kauf (Stopp: 9,50 Euro).