Kurz nachdem die K+S-Aktie ein neues Jahreshoch markiert hatte, ging der Kurs auf Tauchstation. Den starken Halbjahreszahlen und der Prognoseanhebung folgte das altbekannte, aber natürlich immer wieder ärgerliche "sell on good news". Zudem gab es gestern eine Meldung, welche sämtliche Branchentitel wie K+S oder Nutrien belastete.
Denn gestern kündigte der Bergbauriese BHP an, dass man eine riesige Investition zum Aufbau einer Kalimine in Kanada tätigen will. Die Sorge vor einem möglichen Überangebot ließ die Kurse von K+S & Co einknicken - trotz der Tatsache, dass der Produktionsstart von BHPs neuer Mine wohl erst 2027 erfolgen wird.
Dementsprechend entspannt zeigte sich Nutrien-CEO Ken Seitz, der betonte: "Es wird ein weiteres Jahrzehnt dauern, bis Jansen eine signifikante Produktion hat." Der kanadische Kaliriese rechnet damit, dass die weltweite Nachfrage bis zum Jahre 2030 durchschnittlich um zwei bis drei Prozent pro Jahr wachsen wird.
Morningstar-Analyst Seth Goldstein geht davon aus, dass die Kalinachfrage vermutlich hoch genug sein wird, um das zusätzliche Angebot durch BHP und andere Anbieter aufnehmen zu können. Goldstein betonte, dass etwa vor allem in Asien die Landwirte immer mehr Kali verbrauchen. Er erklärte: "Kali hat eine der besten Nachfrageaussichten für jeden Dünger da draußen."
Auch DER AKTIONÄR bleibt für den Kalimarkt und die Anteilscheine von K+S zuversichtlich gestimmt. Mutige Anleger können bei der mit einem KGV von 8 und einem KBV von 0,7 sehr günstig bewerteten Aktie weiterhin einsteigen. Wichtig: Ein Stoppkurs bei 9,50 Euro sichert das Investment nach unten ab.