Tim Draper gilt als einer der bekanntesten Krypto-Bullen und sorgte schon des Öfteren mit abenteuerlichen Kurszielen für Begeisterung bei Anlegern und Krypto-Befürwortern. In einem Interview mit BlockTV äußerte er sich nun erneut zu seiner Prognose von 250.000 Dollar pro Bitcoin für das Jahr 2022. Dabei hält er diese sogar noch als zu konservativ.
Draper ist eine Ikone in der Krypto-Community. Sein Markenzeichen: eine Bitcoin Krawatte. Und auch sonst hat der 61-Jährige Milliardär immer ein breites Lachen im Gesicht. Dazu hat er auch allen Grund, denn mit seiner damaligen Prognose, dass der Bitcoin bis 2017 einen Wert von 10.000 Dollar erreicht, lag er goldrichtig.
In einem Interview mit BlockTV sagte er nun sogar den Untergang der sogenannten Fiat-Währungen, sprich Dollar, Euro etc. voraus: „Niemand wird in 20 Jahren noch den Dollar als Vergleich heranziehen. Sowieso wird in 20 Jahren niemand irgendeine Art von Fiat-Währung benutzen", so Draper.
Bitcoin to hit $250,000 by 2022? @TimDraper thinks that is a conservative prediction.
— BLOCKTV (@BLOCKTVnews) 13. September 2019
"$250,000 means that bitcoin would then have about a 5% market share of the currency world and I think that may be understating the power of bitcoin."
Full interview: https://t.co/WbSaI04X9Y pic.twitter.com/n8OclGQxQl
Draper erwartet eine zunehmende Adaption des Bitcoins, da Fiat-Währungen aufgrund zunehmender Inflation beständig an Wert verlieren. Sollte es in Zukunft genauso einfach sein, bei Starbucks mit Bitcoin zu zahlen wie mit Euro oder Dollar, so würden Kunden laut Draper mit hoher Wahrscheinlichkeit den Bitcoin benutzen.
Sein Kursziel von 250.000 Dollar, welches er schon des Öfteren öffentlich verteidigte, schätzt Draper dabei als sehr konservativ ein. „250.000 Dollar bedeutet, dass der Bitcoin dann nur rund fünf Prozent Marktanteil am weltweiten Devisenmarkt besitzen würde. Ich glaube das unterschätzt die Power des Bitcoin bei weitem“, so Draper gegenüber BlockTV.
Charttechnische Lage
Der Bitcoin-Kurs ist zurzeit in einem fallenden Dreieck gefangen. Dies ist grundsätzlich ein eher bärisches Zeichen. Im Bereich von 9.100 Dollar verläuft eine relativ starke Unterstützungszone, die den Kurs nach unten hin absichert. Hält diese Marke nicht, so könnte es kurzfristig bis in den Bereich 8000 Dollar gehen. Sollte der Kurs in den nächsten Tagen nach oben hin ausbrechen und die 11.000 Dollar-Marke knacken, so bestünde rechnerisch ein Potenzial bis 12.000 Dollar. Der Chart wartet zurzeit auf eindeutige Signale. Dies könnte zum Beispiel die anstehende Einführung der Bakkt-Handelsplattform am 23. September sein.
Generell sind solch extreme Prognosen mit Vorsicht zu genießen. Blind darauf zu vertrauen kann gerade bei den hoch volatilen Kryptowährungen zu enormen Verlusten führen. Allerdings gilt Tim Draper als angesehener Experte auf dem Gebiet und lag schon einmal richtig mit seiner Prognose. Ob Bitcoin bald schon in jeder Starbucks-Filiale auf der Welt als präferierte Währung benutzt wird, muss sich auch erst noch zeigen. DER AKTIONÄR ist gegenüber dem Bitcoin langfristig weiterhin bullish eingestellt. Für risikofreudige Anleger eignet sich die Kryptowährung als kleine Depotbeimischung.
Detaillierte Analysen und konkrete Kaufempfehlungen finden Sie regelmäßig im bitcoin report.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.