Das ist Börse und Action, wie ich sie liebe. Es fühlt sich gerade an wie die Internet-Euphorie 2000, der Solar-Boom oder der Bitcoin-Hype – der Wasserstoff-Wahnsinn ist ausgebrochen und wir sind wieder mittendrin. Die 32-seitige Nationale Wasserstoffstrategie liegt nun vor und hat es in sich: Bundesminister Gerd Müller spricht von einem „Quantensprung“ hin zu CO2-neutralen Kraftstoffen und zu einer globalen Energiewende. Grüner Wasserstoff könne das Öl von morgen werden. Peter Altmaier zufolge will Deutschland bei Wasserstofftechnologien die „Nummer 1 in der Welt“ sein.
Die Rede ist von der Einführung der Brennstoffzelle bei Bussen, Zügen, Lkws oder Gabelstaplern (Plug Power). Faszinierend: Kia-Hyundai- Vorstand Peter Schreyer hat mir 2018 nicht zu viel versprochen: Hyundai sagte jetzt, man will schon 2025 Brennstoffzellen-Pkws bauen, die so günstig sind wie E-Autos. 2020 sind es 13.000 Hyundai Nexo – doch 2030 bereits 500.000 Fuel-Cell-Autos. Krasses Wachstum, von dem auch die „Wasserstoff-Tesla“ Nikola Motors profitieren will. Doch Nikola steht mehr am Anfang als Tesla im Jahr 2011 als wir den Hot Stock im AKTIONÄR bei 19,58 Euro zum Kauf empfohlen hatten – ist aber noch höher, „absolut absurd“ bewertet, wie mir gerade Top-Fuel-Cell-Analyst Gerard Reid sagte.
(Dieser Kommentar ist in der neuen Ausgabe 23/2020 des wöchentlichen AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen.)
Nel profitiert - wir reagieren
Auch die Milliardenbewertung der Nel-Aktie wird erst mit fundamentalem Leben gefüllt, wenn Nel noch weitaus stärker wächst. Die Chancen dafür sind nun gegeben. Auf Seite 22 der deutschen Wasserstoff-Förderung steht nun etwa geschrieben: „Der Energie- und Klimafonds (EKF) enthält über alle alternativen Technologien bis 2023 3,4 Milliarden Euro als Zuschüsse zur Errichtung von Tank- und Ladeinfrastruktur. Sofern erforderlich, werden die Mittel für die Wasserstoffinfrastruktur zeitlich früher zur Verfügung gestellt.“ Nel ist dank seines Know-hows im Bereich Tankstelle und Elektrolyseure wie gemacht für diese Pläne. Gemäß Klimaschutzprogramm 2030 wird die Bundesregierung Konzepte im Bereich der Nutzfahrzeuge auch für den Aufbau von Wasserstofftankstellen entwickeln. "Um den Einsatz grünen Wasserstoffs im Schwerlastverkehr zu fördern, wird das Wasserstoff-Tankstellennetz zügig ausgebaut.“
Jetzt neuer Wasserstoff-Trade und -Favorit
Das Umfeld für Nel könnte nicht besser sein. Doch diese euphorische Stimmung kann ein Indiz sein, dass wir uns zunächst dem Höhepunkt nähern. Wir nehmen einen Teil der Gewinne bei Nel mit und können nun relaxt mit der Restposition investiert bleiben. Vom Erlös kaufen wir uns den Favoriten des Wasserstoff-Genies Gerard Reid. Verblüffend gut lag er im Jahr 2014, als er für unseren Wasserstoff-Artikel „Kontrollierte Explosion“ den weltweiten Brennstoffzellen-Boom ankündigte.
Spannend: Eine Wasserstoff-Aktie gibt es, die er selbst jetzt noch kaufen würde. „Diese ist vergleichsweise günstig. Die Positionierung und Technologie sind gut. Diese Brennstoffzellen-Firma halte ich für ein sinnvolleres Investment als eines in Nel oder Nikola.“
Tatsächlich spricht er von einem Wasserstoff-Geheimtipp, der sich neben PowerCell (+650 Prozent seit Erstempfehlung) und Nel (+370 %) auch auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR Hot Stock Report befindet.
Zufällig einen Tag vor unserem Gespräch mit dem Wasserstoff-Analysten Nr.1 hatten wir Kontakt zum Vorstandschef seines Wasserstoff-Favoriten und auch hier einen guten Eindruck der europäischen Firma erhalten.
100 Prozent Plus: Neue Transaktion jetzt
Das Depot 2030 hat dank Solar- und Wasserstoffinvestments frühzeitig die 100-Prozent-Plus-Schwelle geknackt.
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