Mit starken Zahlen hat der Stahlhändler Klöckner & Co am Donnerstag die Anleger überzeugt. Dank gestiegener Stahlpreise sind Umsatz und Ergebnis deutlich gewachsen. Die Aktie legt rund vier Prozent zu und notiert so hoch wie seit 2017 nicht mehr. Damit stimmen auch die Vorzeichen für den größeren Wettbewerber ThyssenKrupp.
Der Umsatz stieg bei KlöCo im ersten Quartal um 5,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Dabei seien die Absatzmengen wegen der Corona-Pandemie noch unter Vorjahresniveau geblieben, wobei sich jedoch eine deutliche Erholung im Verlauf des Quartals gezeigt habe.
Das um Sonderfaktoren bereinigte EBITDA lag mit 130 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 21 Millionen Euro. Dabei habe das Unternehmen die obere Spanne der eigenen Erwartungen erreicht und „das stärkste Quartal seit über zwölf Jahren“ erzielt, hieß es. Neben den höheren Preisen wirkte sich das derzeit laufende Digitalisierungs- und Restrukturierungsprogramm positiv auf das Ergebnis aus. Unter dem Strich erreichte Klöckner mit 86 Millionen Euro wieder einen Gewinn, nach einem Verlust von 21 Millionen im Vorjahr. Für das zweite Quartal kündigte Klöckner ein bereinigtes EBITDA von 130 bis 160 Millionen Euro an.
Klöckner & Co bleibt der Favorit des AKTIONÄR unter den Stahlkonzernen. Spannend ist die Situation allerdings auch beim Industriekonzern ThyssenKrupp. Der Stahl spielt hier traditionell ebenfalls eine wichtige Rolle. Die starken Zahlen von KlöCo und die jüngste Prognoseanhebung von Salzgitter machen jetzt Mut, dass auch die Zahlen von ThyssenKrupp am 11. Mai gut ausfallen.
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Mit Material von dpa-AFX