Aus der aktuellen Ausgabe von Maydorns Meinung: Wer an Solar-Aktien denkt, der denkt vermutlich zunächst an „Pleiten, Pech und Pannen“, dann an schmerzhafte Kursverluste und fragt sich dann vielleicht irgendwann, was eigentlich aus den Unternehmen geworden ist, die nicht der Pleitewelle der zurückliegenden Jahre zum Opfer gefallen sind. In Deutschland ist das Angebot an Solar-Aktien sehr überschaubar geworden. Einziger „Überlebender“ des jahrelangen Ausscheidungsrennens der Branche ist der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar. Aber so richtig rund läuft es bei SMA nicht. Die Umsätze stagnieren, man kommt nicht so recht aus den roten Zahlen. So richtig in Fahrt kommt auch die Aktie nicht, auch wenn sie seit dem Tief im Dezember 2018 um über 50 Prozent zugelegt hat.
Wechselrichter-Wahnsinn
Wer wissen will, wie ein echtes Solar-Comeback aussieht, der muss über die deutschen Grenzen hinausschauen. Den größten Satz nach oben machte in diesem Jahr ein direkter Konkurrent von SMA Solar, der amerikanische Wechselrichter-Hersteller Enphase, dessen Aktie seit Jahresanfang um satte 260 Prozent in die Höhe geschnellt ist. Im Vergleich zu den vor zwei Jahren erreichten Tiefstkursen hat sich die Aktie sogar mehr als verzwanzigfacht (!). Wobei man hier fairerweise dazusagen muss, dass das Unternehmen damals nur um Haaresbreite an der Insolvenz vorbeigeschrammt ist.
JinkoSolar vor Gewinnexplosion
Bemerkenswert gut durch die Solarkrise der zurückliegenden Jahre ist JinkoSolar gekommen, der weltweit größte Hersteller von Solarmodulen. Trotz eines erneut kräftigen Einbruchs bei den Modulverkaufspreisen im vergangenen Jahr konnte JinkoSolar einen kleinen Gewinn von 63 Millionen Dollar ausweisen. In diesem Jahr passiert nun offenbar genau das, worauf JinkoSolar und seine Aktionäre seit vielen Jahren warten: Die Modulpreise stabilisieren sich. Sollte sich dieser Trend der ersten Monate für das gesamte Jahr 2019 fortsetzen, dann wird das bei JinkoSolar zu einer regelrechten Gewinnexplosion führen. Denn dann würde jede noch so kleine Senkung der Produktionskosten sofort voll auf die Marge und den Gewinn durchschlagen.
Attraktiv bewertet, 70 Prozent Potenzial
Bei einem erwarteten Jahresumsatz von 4,3 Milliarden Dollar (!) in diesem Jahr bedeutet jeder Prozentpunkt Marge einen zusätzlichen Gewinn von 43 Millionen Dollar. Schon drei Prozentpunkte mehr würden zu einer Verdreifachung des Gewinns vom vergangenen Jahr führen. Und ein Gewinn von umgerechnet fünf Dollar pro Aktie würde bei einem durchaus fairen KGV von 8 einen Kurs von rund 40 Dollar (35 Euro) rechtfertigen. Aktuell kostet eine Aktie von JinkoSolar 24 Dollar (21 Euro), das Kurspotenzial beläuft sich als auf knapp 70 Prozent
Natürlich hat auch die Aktie von JinkoSolar schon eine beachtliche Rallye hinter sich. Seit Jahresbeginn hat sie sich verdoppelt, seit dem im Oktober 2018 erreichten Allzeittief sogar verdreifacht. Aber teuer ist die Aktie noch lange nicht. Der Börsenwert hat gerade erst wieder die Marke von einer Milliarde Dollar wieder erreicht. Das ist weniger als ein Viertel des für 2019 erwarteten Jahresumsatzes von 4,3 Milliarden Dollar.
Die Leser das maydornreport sind schon seit rund vier Wochen in JinkoSolar investiert und liegen rund 30 Prozent im Plus. Wenn Sie zukünftig auch früh(er) an die besten Aktientipps kommen wollen, dann testen Sie doch einfach mal den maydornreport. 13 Ausgaben (3 Monate) gibt es gerade zum Vorzugspreis von 79 Euro.
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