JinkoSolar hat seine Zahlen für das vierte Quartal 2014 vorgelegt. Dabei lag der Umsatz mit 478,9 Millionen Dollar leicht unter den Erwartungen der Analysten, der Gewinn pro Aktie mit 1,00 Dollar indes über den Prognosen. Der Ausblick auf das erste Quartal 2015 ist moderat ausgefallen. Die Aktie verliert in einer ersten Reaktion vorbörslich in New York vier Prozent an Wert.
Die Zahlen von JinkoSolar sind wie erwartet durchwachsen ausgefallen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorquartal um 16 Prozent auf 478,9 Millionen Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen von 488,7 Millionen Dollar leicht verfehlt. Der Gewinn belief sich auf 1,00 Dollar pro Aktie und damit über den Erwartungen von lediglich 0,87 Dollar.
Hochprofitable Stromproduktion
Insgesamt wurden Module mit einer Leistung von 1.078 MW produziert, davon wurden 739 MW ausgeliefert und 339 MW in eigenen Solarparks verbaut. Die Gesamtleistung der eigenen Solarparks lag Ende Dezember bei 502,6 MW. Die Umsätze aus der Stromproduktion sind gegenüber dem Vorquartal um 69 Prozent auf 13,0 Millionen Dollar gestiegen, der Bruttogewinn erreichte hier 7,1 Millionen Dollar, was einer Bruttomarge von 55 Prozent entspricht.
Moderate Prognose
Für das erste Quartal 2015 wird ein Modulvolumen von 710 bis 780 MW prognostiziert, wovon 550 bis 600 MW ausgeliefert werden sollen. Das entspricht also im Vergleich zu Q4 einem Rückgang um gut 20 Prozent und deckt sich in etwa mit den Analystenprognosen.
Alles in allem wie erwartet: Etwas weniger Umsatz, dafür mehr Gewinn. Die Entwicklung eigener Solarparks ist etwas dürftig ausgefallen, eigentlich wollte JinkoSolar bis zum Jahresende über 800 MW am Netz haben.
Aktie vorbörslich unter Druck
Die Aktie von JinkoSolar gibt in einer ersten Reaktion an der Wall Street vorbörslich um vier Prozent auf 21,00 Dollar nach. Weitere Informationen, insbesondere zum möglichen Börsengang der Stromtochter Jinko Power wird es dann wohl beim Conference Call ab 14:00 Uhr deutscher Zeit geben.