Die Experten von Mercom Capital haben noch einmal nachgerechnet und ihre Solarprognose für das laufende Jahr nach oben angepasst. Sie prognostizieren jetzt, dass weltweit neue Solaranlagen mit einer Leistung von 57,4 Gigawatt neu ans Netz gehen. Gute Nachrichten für JinkoSolar und Trina Solar und mit Einschränkungen auch für Solarworld.
„Wir haben unsere Prognose erhöht, da China positive Nachrichten meldet und seine Zubauziele höher gesteckt hat“, kommentiert Raj Prabhu, Geschäftsführer und Mitbegründer von Mercom Capital die Anhebung der Prognose für 2015 von 54,5 auf jetzt 57,4 Gigawatt. China hat sein Ausbauziel zuletzt auf 17,8 Gigawatt angehoben.
Deutschland weiter auf Schrumpfkurs
Neben China sind es wie bereits 2014 die USA und Japan, die für den starken Zuwachs mitverantwortlich sind. Der japanische Markt soll wie im Vorjahr etwa zehn Gigawatt erreichen, die USA sollen auf knapp neun Gigawatt kommen, was einem Zuwachs um fast 30 Prozent entspricht. Weltweit soll das Wachstum 28 Prozent erreichen. Der deutsche Solarmarkt soll indes weiter schrumpfen. Für 2015 prognostiziert Mercom einen Zubau von lediglich 1,3 Gigawatt.
Die verbesserten Perspektiven spielen vor allem JinkoSolar und Trina Solar in die Karten, die neben ihrer dominierenden Position in China auch in den USA und in Japan gut aufgestellt sind. Solarworld hingegen ist zwar stark auf dem US-Markt, leidet aber weiter unter dem erneuten Einbruch auf dem deutschen Solarmarkt.
JinkoSolar und Trina kaufen, Solarworld meiden
DER AKTIONÄR empfiehlt weiterhin vor allem die Aktien von JinkoSolar und Trina Solar zum Kauf. Wobei Trina Solar die etwas konservativere Variante ist, JinkoSolar aber über das größere Kurspotenzial verfügt. Die Aktie von Solarworld sollte indes weiter gemieden werden.