JinkoSolar und Trina Solar haben in dieser Woche nicht nur ihre Zahlen vom vierten Quartal vorgelegt, sondern sich auch zu ihren Spin-off-Plänen geäußert. Beide Unternehmen investieren stark in eigene Solaranlagen und wollen diese Geschäftsbereiche als eigenständige Unternehmen an die Börse bringen. Die Aktienkurse profitierten.
Bei JinkoSolar gibt es schon seit dem vergangenen Jahr Pläne, die Stromtochter Jinko Power an die Börse zu bringen. Jetzt wurde bekannt, dass man eine Notierung an einer amerikanischen Börse anstrebe. Mittlerweile würde die Projektgröße und deren Qualität ausreichen, um im Jahr 2015 ein erfolgreiches IPO schaffen können, teilte JinkoSolar auf der Analystenkonferenz am Montag mit.
Trina ebenfalls mit Spin-off-Plänen
Auch Trina Solar nutzte die Telefonkonferenz nach der Vorlage der Quartalszahlen dazu, sich zu einem möglichen Börsengang seines Solarpark-Geschäftes zu äußern. Man bereite sich auf ein zukünftiges IPO vor. Ein Termin wurde allerdings nicht genannt. Trina Solar strebt eine Notierung in den USA, in China oder an der Börse in Hongkong an.
Trina will im laufenden Jahr sein Solarpark-Geschäft kräftig ausbauen und neue Anlagen mit einer Leistung von 700 bis 750 Megawatt ans Netz bringen. Zum Jahresende 2014 hatte der Konzern eigene Solaranlagen mit einer Leistung von 232 Megawatt in Betrieb. Bei JinkoSolar waren es bereits 503 MW.
Aktien im Aufwind
Die Aktie von Trina Solar legte nach der Ankündigung der IPO-Pläne kräftig zu. Sie stieg am Mittwoch an der Wall Street um 4,6 Prozent auf 11,59 Dollar und damit auf das höchste Niveau seit Oktober 2014. Auch JinkoSolar verteuerten sich um 2,5 Prozent. DER AKTIONÄR rät bei beiden Aktien weiterhin zum Kauf.