Seit Mitte August hat sich die Aktie von JinkoSolar deutlich von ihren Tiefs lösen können. Der übergeordnete Abwärtstrend, der seit Oktober 2020 intakt ist, konnte dabei aber noch nicht gebrochen werden. Richtungsweisend dürfte es in der kommenden Woche werden, wenn der chinesische Solarmodulhersteller Zahlen präsentiert.
Wie JinkoSolar inzwischen auf seiner Homepage vermeldet, präsentiert der Konzern am kommenden Mittwoch (15. September) die Zahlen zum zweiten Quartal. Dann wird sich zeigen, wie stark auch der Modulhersteller von den schwierigen Rahmenbedingungen in der Branche angesichts logistischer Herausforderungen und der Verwerfungen bei den Rohstoffpreisen getroffen wurde. Diese hatten zuletzt beim deutschen Wechselrichter-Spezialisten SMA Solar für eine herbe Gewinnwarnung gesorgt.
Bereits mit den Zahlen zum ersten Quartal hatte sich JinkoSolar wohl auch aufgrund der hohen Unsicherheiten weltweit vorsichtig gezeigt. In Aussicht gestellt wurden Modulauslieferungen von 4,0 bis 4,2 Gigawatt und ein Umsatz von 1,2 bis 1,25 Milliarden Dollar.
Langfristig stimmen die Aussichten bei JinkoSolar. Wie es kurzfristig weitergeht, dürfte sich mit den Zahlen in der kommenden Woche entscheiden. Bis dahin könnte die Aktie noch einmal in Richtung des Abwärtstrends laufen. Anleger können auf dieses Szenario setzen. Vor den Zahlen sollten aber ausnahmslos risikofreudige Trader mitspielen.