Die Aktie von JinkoSolar hat ihre Aufwärtsbewegung am Donnerstag beschleunigt. Sie schnellte bis zum Handelsschluss in New York um 11,5 Prozent nach oben und beendete den Handel auf Tageshoch bei 29,21 Dollar, das entspricht 21,47 Euro. Es spricht derzeit wenig gegen eine Fortsetzung der laufenden Aufwärtsbewegung.
Nach der ersten Enttäuschung über die vorgelegten Quartalszahlen von JinkoSolar werden diese jetzt mehr und mehr positiv bewertet. Vor allem die im Branchenvergleich außergewöhnlich hohe Bruttomarge weiß zu überzeugen. Sie hat im ersten Quartal 2014 erneut einen Spitzenwert von 24,0 Prozent erreicht.
Kosten runter, Preise rauf
Trotz leicht gestiegener Siliziumpreise gelang es JinkoSolar erneut, seine Produktionskosten zu senken – auf nur noch 0,47 Dollar pro Watt. Gleichzeitig erhöhten sich die durchschnittlichen Verkaufspreise von 0,63 auf 0,64 Dollar pro Watt. Lediglich Verluste aus Währungsabsicherungen haben ein außergewöhnlich gutes Ergebnis im ersten Quartal verhindert.
Prognosen zu niedrig
Der Blick nach vorne ist indes vielversprechend. JinkoSolar will seine Modulabsätze im zweiten Quartal um 30 Prozent erhöhen. Die Gesamtjahresprognose von 2,3 bis 2,5 GW wurde bestätigt. Die Gewinnschätzungen der Analysten von 3,12 Dollar pro Aktie für 2014 und 4,67 Dollar für 2014 dürften sich als deutlich zu niedrig herausstellen.
Kaufen, Ziel 58 Euro
Die ersten Analysten beginnen bereits mit dem Rechnen. In den nächsten Tagen und Wochen sind Anpassungen nach oben zu erwarten – sowohl bei den Gewinnprognosen als auch bei den Kurszielen. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung für JinkoSolar – und die lautet Kaufen. Das Kursziel liegt unverändert bei 58 Euro.