Nach den Zahlen und einem eher enttäuschenden Ausblick ist die Aktie von JinkoSolar zu Wochenbeginn unter Druck geraten. Eine Gegenbewegung lässt beim chinesischen Solarmodulproduzenten nach wie vor auf sich warten. Vielmehr verliert die Aktie auch am Freitag deutlich an Boden. Eine wichtige Marke wurde nun gerissen.
Deutlich sinkende Margen und geringere Umsätze als erhofft: Diese Mischung kam bei den Anlegern naturgemäß nicht gut an. Nach der starken Kursrallye zuvor hätte JinkoSolar vielmehr positive Überraschungen liefern müssen, um positive Impulse für die Börse zu bringen. Inzwischen ist die Aktie sogar unter die 45-Euro-Marke und damit unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gefallen.
Langfristig bleiben die Aussichten für JinkoSolar durchaus gut. Solarkraft ist ein wichtiger Bestandteil, damit die weltweiten Klimaziele erreicht werden können. Privatleute wie Unternehmen setzen auf die Kraft der Sonne, um den eigenen Strombedarf zu decken. Soll der Megatrend grüner Wasserstoff auf breiter Front den Durchbruch schaffen, ist dies ohne erneuerbaren Strom aus Solarenergie ebenfalls kaum möglich. Hinzu kommt, dass die USA unter dem neuen Präsidenten Joe Biden deutlich stärker in Erneuerbare Energien investieren dürften – die EU dient hier mit ihrem Green Deal als Vorbild.
JinkoSolar ist unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gerutscht. Anleger streichen damit den satten Gewinn von 165 Prozent, der seit Empfehlung Anfang Juni angefallen ist, ein und bleiben vorerst an der Seitenlinie. Die Aktie sollte aber in jedem Fall auf der Watchlist bleiben.