JinkoSolar hat am Freitag an der Wall Street ein weiteres Prozent zugelegt und den Handel mit 25,32 Dollar auf dem höchsten Niveau seit über fünf Monaten beendet und damit ein neues Kaufsignal ausgelöst. Angetrieben wird die Aktie von zahlreichen guten Unternehmensnachrichten. In der kommenden Woche ist mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung zu rechnen.
Am Donnerstag vergangener Woche meldete JinkoSolar, dass man Malaysia als Standort für sein neues Werk in Asien gewählt hat. Dort soll für 100 Millionen Dollar ab Mai eine Solarfabrik mit einer Kapazität von 500 Megawatt für Module und 450 Megawatt für Solarzellen gebaut werden.
Mit den in Malaysia gefertigten Modulen kann JinkoSolar die Zölle auf in China gefertigte Module umgehen, die derzeit in Europa und den USA erhoben werden. Vor allem auf dem rasant wachsenden und sehr profitablen US-Markt kann JinkoSolar mit der neuen Anlage neue Marktanteile hinzugewinnen.
US-Großauftrag
Am Freitag wurde dann auch direkt ein neuer Großauftrag aus den USA gemeldet. Das US-Unternehmen Swinerton Renewable Energy hat bei JinkoSolar knapp 250.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 75 Megawatt bestellt. Ein echter Großauftrag, der einen Gegenwert von etwa 55 Millionen Dollar haben dürfte. Nachdem JinkoSolar im Jahr 2014 bereits 400 Megawatt an Solarmodule in die USA ausgeliefert hat, wurden für dieses Jahr bereits Aufträge mit einer Leistung von 750 Megawatt unterzeichnet.
Beste Ausichten
In Folge der positiven Nachrichtenflut stieg JinkoSolar in der vergangenen Woche über die wichtige Marke von 25 Dollar und verfügt nun charttechnisch über weiteres Aufwärtspotenzial. Erstes Ziel sind Kurse von etwa 33 Dollar, was umgerechnet etwa 30 Euro entspricht. Fundamental lassen sich angesichts der weiterhin viel zu niedrigen Bewertung noch deutlich höhere Kurse rechtfertigen.