Auf dem Chip-Markt sind Intel und AMD erbitterte Konkurrenten. Im Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten kann aktuell eher AMD punkten. Jetzt kassiert Intel den nächsten Tiefschlag – Punkt für AMD!
Riesenerfolg Ryzen
Über Jahre hinweg war Intel der Konzern, der auf dem Chip-Markt den Ton angab. Doch mit den Problemen in der 10nm-Fertigung und dem Fokus auf neue Geschäftsbereiche wie Künstliche Intelligenz, Data-Center und Autonomes Fahrzeug hat Chipzilla dem kleinen Konkurrenten AMD wieder Raum gegeben. Raum, den AMD genutzt hat. Die Ryzen-CPU ist ein Riesenerfolg und auch im Data-Center kann AMD mit den Epyc-Chips wieder Boden gutmachen.
Die Markdaten von Mercury Research sprechen hier eine deutliche Sprache.
Wells Fargo stuft Intel-Aktie ab
Zwar sind die Marktanteile noch Welten voneinander entfernt, doch die Analysten von Wells Fargo sehen bereits Gefahr. Die neuen 7nm-Chips von AMD seien im Wettbewerb gegenüber Intels neuen 10nm-Chips erneut sehr gut positioniert, so die Analysten in einer Studie von Freitag. Der technologische Fertigungsvorsprung von AMD und die daraus hervorgehende Gefahr für Intels Marktanteile auf dem Prozessoren-Markt ist jedoch nur ein Grund weshalb die Analysten von Wells Fargo Intel auf „Market Perform“ herabstufen. Die Analysten sehen aufgrund einer schwächeren Konjunktur, die Absätze auf dem gesamten Chip-Markt etwas schwächer als 2018.
Impuls dürfte nicht ausreichen
Die negative Intel-Studie gibt der Aktie von AMD heute wieder etwas Schwung. Der leichte Impuls dürfte jedoch nicht Ausreichen, um aus dem Trendkanal auszubrechen. Nach dem rasantem Anstieg zur Wochenmitte hält DER AKTIONÄR eine schwache Konsolidierungsbewegung für wahrscheinlicher. Langfristig sollte es jedoch mit der Aktie unverändert aufwärts gehen. Die Story ist intakt und hat durch das Wiedererwachen des Krypto-Marktes wieder eine Facette hinzugewonnen.